(Rinteln) Der aktuelle Schülerwettbewerb zum Deutschen Gründerpreis ist jetzt mit einer Abschlusspräsentation in der BBS Rinteln zu Ende gegangen. Seit Januar diesen Jahres haben 13 Schülergruppen des 12. BBS-Jahrgangs im Rahmen des Planspiels eifrig an ihren Geschäftskonzepten gefeilt und mussten in dieser Zeit neun Aufgaben, gestellt vom unsichtbaren Spielleiter „Mister S“, lösen.

„Die Feuerwehr rettet Sie – aber wer rettet die Feuerwehr?“
Den ersten Preis konnte das fiktive Unternehmen „Fire Security“ für sich beanspruchen. Das Team aus Margarita Tsabolov, Marleen Schirner, Lucija Kesic, Maximilian Schmidt und Timo Henning machte sich Gedanken um die Sicherheit von Feuerwehrleuten in gefährlichen Brandeinsätzen. Die häufigste Todesursache bei Feuerwehreinsätzen seien Herzinfarkt und Verbrennungen, recherchierten die Schüler. Besonders das Phänomen des „Flashover“, bei dem es zur Durchzündung angesammelter Rauchgase und damit verbundener Hitzeentwicklung von 1000 Grad Celsius kommt, ist bei den Brandbekämpfern stark gefürchtet. Mit dem Meßgerät zur Ermittlung von Vitalwerten und einer Gas-Anzeige möchten die Existenzgründer die Leben von Feuerwehrleuten retten und sie so vor Schaden bewahren. Deutschlandweit kam Fire Security auf Platz 13 und verfehlte so die Endrunde mit 10 Teams in Hamburg nur knapp. Fürs gute Abschneiden gab es kurzerhand eine Extrabelohnung: Statt 300 Euro überreichte Marc-Oliver Kreft von der veranstaltenden Sparkasse Schaumburg eine Siegprämie von 500 Euro an die Gewinner.
Zweiter Platz für HighTech-Fahrradschloss, Platz Drei für höhenverstellbaren Einkaufswagen
Platz Zwei belegte „Innovation Safety Cam“ von Alina Clausing, Lisa Häveker, Christina Savidou und Piet Steinhorst. Das Produkt, ein innovatives Fahrradschloss mit GPS-Tracker und Kamera, soll Diebe auf frischer Tat überführen und meldet einen Diebstahl inklusive Standort des Rades sofort an die zuständige Polizeidienststelle. Für die Liebe zum Detail (die Schüler hatten sogar eine Internetseite zu Demonstrationszwecken ins Netz gestellt) gab es in der Bundeswertung Platz 63, landesweit Platz 11 und 200 Euro von der Sparkasse Schaumburg. Mit „Easy Caddy“ schaffte es das Team aus Viktoria Eggersmann, Jan-Philipp Homuth, Süphan Celik und Dario Partsch auf Platz Drei. Mit Einkaufswagen, deren Boden sich in der Höhe verstellen lässt, soll dem immer größer werdenden Anteil an älteren Menschen in der Bevölkerung Rechnung getragen werden. Das Engagement wurde mit Platz 15 in der Niedersachsen-Wertung (Platz 76 deutschlandweit) und 100 Euro belohnt.

Die Coaches, bestehend aus den Fachlehrern Sabine Struckmeier, Kai Nitzke und Eike Blohm, standen den Spielgruppen zur Seite und bewerteten die Arbeiten für den Schulbetrieb, inklusive Einbeziehung in die aktuelle Zeugnisnote. Somit war eine sinnvolle Verbindung zwischen dem Planspiel, Lehrplan und praxisorientiertem Lernen hergestellt. Insgesamt haben über 4.000 Schüler in bundesweit rund 800 Gruppen am Planspiel teilgenommen. Die gute Nachricht: Auch im nächsten Jahr wird es wieder einen Schülerwettbewerb mit Sparkasse und BBS um den Deutschen Gründerpreis geben.
