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Rinteln: SDS nimmt wieder an Azubi-Austausch von Sicherheitskräften aus Frankreich teil

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(Rinteln / Saint-Étienne) Das Rintelner Sicherheitsunternehmen SDS nimmt im Rahmen eines Programms nach der Corona-Pause wieder am Azubi-Austausch mit Frankreich teil. Aktuell befinden sich Eva Devouassoux und Robin Beaux zwei Auszubildende aus Saint-Étienne in der Weserstadt, um beim Team vom Susan Grimm und Bodo Budde Eindrücke von der Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit zu sammeln.

Das Austauschprogramm ist vom niedersächsischen Kultusministerium und der Hannah-Arendt-Schule von den Berufsbildenden Schulen Hannover initiiert worden. Jessy Eger, selbst im dritten Ausbildungsjahr bei SDS tätig, begleitet die Gäste zu Rundgängen, Einsatzorten, sowie Polizei und der Feuerwehr. Eva und Jenny berichten von den teils erheblichen länderseitigen Unterschieden in der Berufsausbildung. Zwar gehe es im Kern um ähnliche Inhalte, doch die Herangehensweise ist in der französischen Berufsschule durch die Verzahnung mit verschiedenen Firmen stark praxisorientiert, während in deutschen Berufsschulen lediglich die Theorie vermittelt wird. So würden beispielsweise praxisbezogene Ausbildungen zu den Themen Einlasskontrolle und Verhaltensweisen bei einem Amoklauf in Frankreich in der Berufsschule durchgeführt.

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Von links: Die Auszubildende Eva Devouassoux aus Frankreich mit SDS-Azubine Jessy Eger und den SDS-Geschäftsführern Bodo Budde und Susan Grimm. Auf dem Foto fehlt der zweite Auszubildende aus Frankreich, Robin Beaux.

Die Bildungseinrichtungen sind dafür in Frankreich stark gesichert, umzäunt und streng bewacht, weiß Jenny. Kein Vergleich zu der offenen Schulkultur in Deutschland. Dafür zeige man in Deutschland größeren Respekt vor Sicherheitsleuten, wissen sie zu berichten. In Frankreich dürften sich zum Beispiel Sicherheitskräfte und Azubi-Sicherheitsleute außerhalb ihrer Einsatzstellen oder Schulen nicht in ihrer Dienstkleidung zeigen. „Zu gefährlich“, so Eva. Die Menschen hätten eine andere Einstellung gegenüber Menschen in Uniform. Ausnahmen bestätigen die Regel. So berichtet SDS-Geschäftsführer Bodo Budde von einem Ereignis kurz vor dem Pressegespräch. Auf einem Firmengelände habe sich ein Fahrer der obligatorischen Sicherheitskontrolle verweigert. Erst nachdem Budde ihm mit Argumenten die möglichen Konsequenzen seiner Haltung aufgezeigt hatte, habe dieser ein Einsehen gehabt, erklärt der SDS-Chef. Austausch-Azubine Eva hat dies als lebendigen Eindruck ihres Rinteln-Besuchs mitgenommen.

Und noch mehr Unterschiede können angesprochen werden. Beim Thema Datenschutz, berichtet Jenny aus ihrem dreiwöchigen Frankreich-Aufenthalt im Herbst des vergangenen Jahres, würden in Frankreich zwar ebenfalls Vorschriften gelten. Doch in der Praxis interessiere sich kaum jemand dafür. Videoüberwachung sei in Supermärkten oftmals so ausgedehnt, wie es hierzulande undenkbar wäre. Ein weiteres Detail sei Eva während ihres Deutschland-Aufenthaltes aufgefallen, wie Budde schmunzelnd anmerkt: In Deutschland werde so laut gesprochen und die Frauen seien viel größer. – C´est la vie! (vu)

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