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Rinteln soll „Fahrradstadt“ werden

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In Rinteln sollen Fachleute ein Radwegkonzept erstellen. Darauf einigte sich der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig. Hintergrund ist ein gemeinsamer Antrag von Grünen und SPD, in dem beide Parteien den Wunsch äußern, Rinteln solle sich zu einer „Fahrradstadt“ entwickeln. Dazu soll zunächst die aktuelle IST-Situation mit allen Gefahrenstellen und Mängeln in Rintelns Fahrradwegenetz ermittelt werden. Neben einer Bestandsaufnahme im gesamten Stadtgebiet mit Problembewertung und Prioritätenliste soll auch ein Netz von Fahrradrouten erstellt werden, das für den Alltags- und Freizeitverkehr nützlich ist.

Dass die Fahrradwegsituation in Rinteln alles andere als problemlos ist, zeigte eine Befahrung durch Rintelner Ratspolitikern im April diesen Jahres. Dabei sind etliche „Knackpunkte“ deutlich geworden, die jeder bestätigen kann, der regelmäßig mit dem Rad unterwegs ist. Fahrradwege enden oft abrupt, legen einen Slalomkurs hin, sind von Baumwurzeln hochgedrückt und entwickeln sich zu Buckelpisten – um nur einige Beispiele zu nennen.

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In der Seetorstraße endet der Radweg stadteinwärts auf Höhe der Einmündung Dingelstedtwall, Fahrradfahrer müssen hier abrupt auf die Straße wechseln. (Archivfoto)

Man wolle, so Uta Fahrenkamp von den Grünen, wieder mehr Platz für Radwege schaffen und auch Kinder mehr dazu bewegen, mit dem Fahrrad zur Schule zu kommen. Vom externen Fachbüro verspreche man sich die Sicht auf Dinge mit anderen Augen, hieß es. Eine Argumentation, die auch Volker Posnien (SPD) teilte. Und obwohl man sich in der Sache einig war, stolperte Kay Steding (CDU) zunächst ein wenig über den Begriff der „Fahrradstadt“. Die Stadt Münster sei eine Fahrradstadt, ein Gang durch die dortige Fußgängerzone sei angesichts der Menge dortiger Radler „gruselig“. Björn Rinne (WGS) wusste zu beruhigen: Man würde es bereits begrüßen, die Radler vom übrigen Verkehr zu trennen. Zur Fahrradstadt werde man nie. Und Heinz-Jürgen Requardt (CDU) befürchtete, die Umsetzung werde sich noch hinziehen, da mit dem Konzept wohl erst im kommenden Jahr zu rechnen sei. Daher befürwortete er die kurzfristige Verbesserung besonders kritischer Punkte.

Letztlich wurde der Beschlussvorlage einmütig zugestimmt. Die Kosten für ein Radwegeverkehrskonzept betragen rund 35.000 Euro, ob Fördermittel zur Verfügung stehen, wird geprüft. Im Haushalt stünden keine Mittel für die Erstellung solch eines Konzepts zur Verfügung, heißt es abschließend. Jedoch könne bei Maßnahmen im Bereich „Unterhaltung der Gemeindestraßen“ gespart werden.

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