(Rinteln/Deckbergen) Heute rätselte ganz Rinteln, woher der sprunghafte Anstieg an positiven Corona-Testungen gekommen sein mag. Seit gestern sind 25 neue Corona-Fälle hinzugekommen. In der Weserstadt und in sozialen Netzwerken machten Spekulationen die Runde, es könne möglicherweise mit dem Bekanntwerden der IGS-Infektion zusammenhängen (wir berichteten). Doch die 20 in Quarantäne befindlichen Kinder wurden noch gar nicht getestet. Dies soll erst am 2. November erfolgen, um eine mögliche Inkubationszeit abzuwarten (wir berichteten ebenfalls).
Heute Abend meldeten sich Vertreter des Landkreises Schaumburg auf Rinteln-Aktuell-Nachfrage. Erster Kreisrat Klaus Heimann und Kreisdezernentin Andrea Stüdemann erklärten, 24 Personen mit einem positiven Test auf das SARS-CoV-2-Virus stammten aus einem betonverarbeitenden Unternehmen im Rintelner Ortsteil Deckbergen. Davon handelt es laut Heimann sich um 19 Werkvertragmitarbeiter (Beschäftigte eines Subunternehmens – Anm. d. Red.) und fünf Festangestellte des Unternehmens. Zur Sicherheit wurden weitere Mitarbeiter in Quarantäne geschickt, insgesamt befänden sich 70 der rund 125 Mitarbeiter in behördlich angeordneter Quarantäne.
Stüdemann ergänzte, das Unternehmen praktiziere schon länger das Modell anlassbezogener, freiwilliger Testungen der Belegschaft. Gewisse Symptome seien bei einigen der Mitarbeiter vorhanden, so Heimann, allerdings gebe es bislang noch keine schweren Verläufe.