(Rinteln) Wochen und Monate der Vorbereitung sind abgeschlossen. Am Freitagnachmittag, gleichzeitig Reformationstag und „Halloween“, wurde die diesjährige Rintelner Herbstmesse feierlich eröffnet.
Schönster Jahrmarkt im Weserbergland lädt bis Montag zu einem Messebesuch ein
Stilecht und in bester Tradition durch Aushängen des Messeprivilegs aus dem Jahr 1392 am Ratskeller gab Bürgermeisterin Andrea Lange in Begleitung von Helen Ladhams, der stellvertretenden Bürgermeisterin von Rintelns englischer Partnerstadt Kendal, den Startschuss für die 633. Rintelner Messe. „Für mich ist es der schönste Jahrmarkt im Weserbergland“, bekannte sich Lange zum Messetrubel in der Weserstadt.

80 Schausteller und Händler, viele von ihnen seit Jahrzehnten, bauen ihre Fahrgeschäfte in Rinteln auf – dieses Mal an vier Tagen von Freitag bis Montag. Am Sonntag laden die verkaufsoffenen Geschäfte der Innenstadt zum Einkaufsbummel ein, am Montag ist traditioneller Familientag mit vergünstigten Preisen bei vielen Fahrgeschäften.
Im Vorfeld waren viele Mitarbeiter aus dem Rathaus, das Bauhof-Team und die Stadtwerke mit Planungen und Aufbauarbeiten beschäftigt. Lange dankte ihnen genauso wie der Ortsfeuerwehr Rinteln, der Polizei und dem Deutschen Roten Kreuz für die Bereitschaft an den Messetagen.
Höhenluft auf dem Marktplatz schnuppern. Am Kirchplatz ist beim „Shock Wave“ ein stabiler Magen gefragt
Bei Fahrgeschäften dürften alle auf ihre Kosten kommen: Ob ein Rundflug in 40 Metern Höhe über die Dächer der Stadt im „Big Ben Tower“, einmal richtig durchgeschüttelt werden im „Jump Street“, im „Musikexpress“ die Fliehkräfte kennenlernen, im klassischen Autoscooter ungestraft absichtlich Zusammenstöße zu fabrizieren – es ist für jeden etwas dabei. Für ganz Hartgesottene ist der „Shock Wave“ erste Anlaufstelle.
Hier können Fahrgäste am eigenen Leib erfahren, wie fies Beschleunigungskräfte in Kombination mit Richtungswechseln auf den menschlichen Körper einwirken. Eine Erfahrung, die man unbedingt mal gemacht haben muss, wie der Autor dieser Zeilen bestätigen kann. Auch wenn es nach der Fahrt etwas dauern kann, bis der Körper wieder in den Normalzustand zurückfindet.
Kreisbrandmeister erhält Ehrung: Rintelner Messetaler für Klaus-Peter Grote
Ebenfalls Tradition beim herbstlichen Messeempfang ist das Grünkohlessen im Ratskellersaal mit Verleihung des Rintelner Messetalers an besondere Persönlichkeiten. Der Messetaler wurde in diesem Jahr zum 24. Mal verliehen. Noch-Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote wurde die Ehre für seine langjährigen Verdienste in Reihen der Feuerwehr zuteil.

Seit dem 1.3.2004 bekleidet er das Amt, gehört seit 2009 zum Vorstand des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen und der Vertreterversammlung der Feuerwehr-Unfallkasse (FUK) an. Grote erreicht im Februar 2026 die Altersgrenze von 67 Jahren und wird seinen wohlverdienten Feuerwehr-Ruhestand antreten. Bürgermeisterin Lange lobte Grote („durch und durch Feuerwehrmann“, „..nicht nur Führungsstärke und Verstand, sondern ganz viel Herz..“) und überreichte ihm den diesjährigen Messetaler.
(Text & Fotos: vu)





























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