(Rinteln) Auf diesen Moment haben die Hexen des Rintelner Carnevalsvereins lange gewartet.
Lange Jahre der Entbehrung aufgrund von Corona-Beschränkungen brachten es mit sich, dass sich die Rintelner Stadtverwaltung (nicht ganz unfreiwillig) in vermeintlicher Sicherheit wähnen konnte. Verordnungen und Bestimmungen verwiesen die feierwütigen Hexen in ihre Schranken und deren Besen in die Besenkammern, doch am 16. Februar diesen Jahres wurden sie losgelassen.
Mit „Oberhexe“ Alexandra Feldmann als „Speerspitze“ des närrischen Frohsinns und RCV-Vertretern im Schlepptau „erstürmten“ die Hexen den Verwaltungssitz der Weserstadt und schnippelten Krawatte um Krawatte ab – bis der edle Stahl der Scheren stumpf zu werden drohte.
Um Worte nicht verlegen, brachte die Anführerin des Hexenkommandos auf den Punkt, worum es bei diesem Ereignis ging: Krawatten, Sekt und den Rathaussschlüssel. Den händigte Bürgermeisterin Andrea Lange angesichts der Überzahl an Vertretern des närrischen Frohsinns bereitwillig aus und freute sich über humorvolle Abwechslung im „Regierungsalltag“.
Nach einem Gruppenfoto vor dem Eingang zum historischen Rathaus zogen die Hexen weiter durch Rinteln und schnitten noch so manchen Schlips ab, ehe die Weiberfastnacht gelaufen war.