Susanne Meyer und Albrecht Schäffer vom Kinderschutzbund Rinteln führen ab Samstag, dem 28. Oktober 2017 gemeinsam eine siebenteilige Schulungsreihe für Ehrenamtliche in Rinteln durch. Der Kurs richtet sich an Frauen und Männer aus Rinteln und Umgebung, die Interesse daran haben, sich in ihrer Freizeit ein- bis zweimal pro Woche ehrenamtlich für Kinder, Teenager oder Eltern stark zu machen.
Wer an der Schulungsreihe teilgenommen hat, kann im Anschluss frei entscheiden, ob er oder sie sich für Familien mit kleinen Kindern einsetzen, einem Teenager ein paar Jahre lang als verlässliche Ansprechperson zur Verfügung stehen oder einen Flüchtling beim Ankommen in Rinteln unterstützen möchte.
Der Bedarf für dieses Engagement ist groß. Derzeit warten mehrere Familien darauf, durch wöchentliche Besuche einer Patin entlastet zu werden. Im Projekt „Coaches für Teenager“ gibt es ebenfalls Jungen und Mädchen, die zu Hause kein förderndes Umfeld haben und die sich daher einen Coach wünschen, der da ist, seine Lebenserfahrung und seine Werte einbringt, ohne die Teenager zu bevormunden. Und auch unter den Geflüchteten in Rinteln gibt es viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich über eine zugewandte Ansprechperson freuen würden, welche ein Lächeln schenkt und sich vor Ort auskennt.
Der Kinderschutzbund bietet deutschen und ausländischen Familien Hilfe an. Daher ermutigen Susanne Meyer und Albrecht Schäffer auch Rintelner Bürgerinnen und Bürger mit ausländischen Wurzeln, sich zur Schulungsreihe anzumelden.
Wer sich von diesen Herausforderungen angesprochen fühlt, der oder die erfährt bei Susanne Meyer oder bei Albrecht Schäffer näheres zu den gesuchten Ehrenämtern und zur kostenfreien Schulungsreihe und kann sich dort auch zur Schulung anmelden. Den ausführlichen Schulungsplan gibt es im Internet unter www.kinderschutzbund-rinteln.de oder auf Anfrage per Post.
Kontakt: Kinderschutzbund Rinteln e.V., Klosterstr. 18 a, 31737 Rinteln, Telefon: (05751) 9933066 oder (05751) 965 218
E-Mail: teeniecoaches-rinteln@gmx.de , familienpaten-rinteln@gmx.de
Frage an Susanne Meyer, Koordinatorin der „Coaches für Teenager“: Was sollten Menschen mitbringen, die sich ehrenamtlich beim Kinderschutzbund engagieren möchten?
Meyer: „Für die verschiedenen Ehrenämter sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Hilfreich sind jedoch Lebenserfahrung, eine positive Lebenseinstellung und eine wertschätzende Haltung Menschen gegenüber sowie die Bereitschaft, das eigene Handeln zu reflektieren. Offenheit, Geduld und Ausdauer sind bei der Begleitung von Kindern, Teenagern und Eltern ebenso wichtig wie Belastbarkeit und die nötige Prise Humor. Da der Kinderschutzbund für Familien in Rinteln und Ortsteilen zuständig ist, brauchen die Ehrenamtlichen in der Regel ein eigenes Fahrzeug.“
Frage an Albrecht Schäffer, Koordinator der Familienpaten Rinteln und der Flüchtlingslotsen: Was erwartet die Teilnehmer bei der Schulungsreihe?
Schäffer: „Die siebenteilige Schulung findet entweder samstagvormittags oder unter der Woche abends in Rinteln statt. Sie soll Informationen vermitteln, die für die ehrenamtliche Tätigkeit als Familienpatin, Teenager-Coach oder Flüchtlingslotse wichtig sind. Sie soll aber auch dabei helfen, die eigene Motivation zu klären und herauszufinden, welches Engagement zu einem passt. In der Schulung geht es schließlich darum, die Haltung und Herangehensweise zu verstehen, auf die der Kinderschutzbund Rinteln bei seinen Angeboten Wert legt. Die Schulungseinheiten sind abwechslungsreich gestaltet, beziehen die Erfahrungen und Kenntnisse der Teilnehmenden ein und machen sogar Spaß!“ (pr)
