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Rintelner Storchenpaar verliert die Brut

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(Rinteln) Das Storchenpaar, das erstmalig seit mehr als 100 Jahren in Rinteln gebrütet hat, konnte die Brut nicht erfolgreich zu Ende führen. Dies teilte der NABU mit.

Was im April sehr erfolgversprechend begann, endete nun nicht mit einem Happy End: Nachdem sich ein Paar nicht beringter Störche auf der Nisthilfe niedergelassen hatte, begannen die beiden Tiere bereits nach kurzer Zeit mit dem Auskleiden des Horstes und der Paarung. Ab Mitte April konnten die ehrenamtlichen Naturschützer beobachten, wie sich die Elterntiere kontinuierlich mit dem Bebrüten der Eier abwechselten. „Wie viele Eier gelegt worden sind, wissen wir nicht, da man ohne Weiteres nicht in den Horst hineinsehen kann“, erläutert Kathy Büscher für den NABU Rinteln.

Nachdem rund um die Wiese am Heinekamp durch Hinweisschilder darauf aufmerksam gemacht wurde, diese während der Anwesenheit der Tiere nicht zu betreten, konnten die Störche ungestört ihrem Brutgeschäft nachgehen. Nach etwa 32 Tagen Brutzeit ist der erste Nachwuchs geschlüpft. Die Naturschützer konnten erkennen, wie immer wieder nach der Rückkehr eines Elternteils der Schnabel zum Füttern in den Horst gesteckt wurde. „Die übriggebliebenen Würmer haben sie dann selbst auf dem Horst gefressen“, weiß Büscher. Es konnte auch beobachtet werden, wie die Eltern Kotpakete der Jungen hinausbeförderten.

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Ein Weißstorch mit Wurm auf einem Acker. (Foto: NABU/Kathy Büscher)

Naturinteressierte konnten unweit des Bikeparks täglich dem regen Treiben der großen Schreitvögel zusehen und es bestand große Hoffnung, dass das Brutgeschäft erfolgreich beenden werden wird. Ende Mai waren die Tiere jedoch plötzlich verschwunden, weder auf dem Horst noch in der Umgebung waren sie noch zu sehen. Nach einer Woche ohne Storchensichtung folgte die traurige Gewissheit bei einer direkten Inaugenscheinnahme des Horstes: Hier konnte ein kleines verendetes Storchenküken ausgemacht werden. Doch warum war die Brut aufgegeben worden?

Büscher macht hierfür mögliche Gründe aus: Kurze Zeit nach Brutbeginn wurde ein weiteres Storchenpaar am Heinekamp gesichtet, das auf der Suche nach einem geeigneten Horst war und für Furore sorgte. Oft gab es Verfolgungsjagden am Himmel zu beobachten, danach zeigte sich meist ein einzelnes Männchen, das einem der Brutpartner zum Horst folgte, sich auf einer abgebrochenen Pappel niederließ und anschließend aus dem Revier wieder verscheucht wurde. Neben Störungen durch Artgenossen ist auch das feuchte, kalte Frühlingswetter ein möglicher Grund für die Brutaufgabe. Nach Ankunft der Störche hatte es sogar zeitweise geschneit.

Nun hoffen die Naturschützer auf das kommende Jahr, denn: Das Paar, dass sich einmal einen Horst ausgewählt hat, wird in der Regel auch im kommenden Jahr diese Brutgelegenheit nutzen wollen. Und da nach der Brut bekanntlich vor der Brut ist, hofft man bereits jetzt auf die Rückkehr der Störche im kommenden Jahr. (pr)

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