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ROK: Bildungsvielfalt durch Rintelner Oberstufen Kooperation von Ernestinum, BBS und IGS

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Alle Wege führen zum Abitur – künftig gilt in vereinfachter Form: „Egal an welcher Schule ein Kind in die fünfte Klasse geht, es stehen alle Wege bei der Berufswahl offen“. Im Rahmen der neuen Rintelner Oberstufen Kooperation (ROK) werden Gymnasium, BBS und IGS im Bereich der gymnasialen Oberstufe verstärkt zusammenarbeiten.

Derzeit gibt es zwei gymnasiale Oberstufen in Rinteln – am Ernestinum und am Beruflichen Gymnasium der BBS. Mit dem Schuljahr 2020/21 erreichen die Schüler der IGS Rinteln die Klasse 11 und können in die gymnasiale Oberstufe eintreten, sofern die Voraussetzungen erfüllt werden. Die derzeitigen Schülerzahlen mit leicht rückläufigem Trend reichen allerdings nicht für eine eigenständige, dritte Oberstufe in Rinteln aus, sagte IGS-Schulleiter Torsten Rudolf jetzt im Rahmen einer Pressekonferenz. Dafür will man inhaltlich und personell näher zusammenrücken. Ab Klasse 9/10 werden Schüler von Beraterteams der drei Schulen über die Möglichkeiten eines Übergangs an die gymnasiale Oberstufe informiert. Lehrkräfte sollen ausgetauscht werden um die Angebotsvielfalt zu sichern und auch den IGS-Lehrern mit entsprechender Lehrbefähigung den Unterricht an beiden Oberstufen zu ermöglichen. Derzeit arbeitet man einen Kooperationsvertrag aus und ist dabei, einige rechtliche Hürden zu meistern.

(Von links) Drei Schulleiter und ihr Oberstufen-Projekt namens „ROK“: Reinhold Lüthen (Gymnasium), Herbert Habenicht (BBS) und Torsten Rudolf (IGS).

Die Euphorie über den neuen Schritt ist allen Schulleitern anzumerken: Herbert Habenicht (BBS) berichtet von enormem Zulauf ans Wirtschaftsgymnasium. Derzeit habe man 120 Anmeldungen vorliegen und werde die 11. Klasse erstmals fünfzügig unterrichten können. Als Ziel nannte er die langfristige Stabilisierung auf vier Klassenzüge. Ein weiterer Punkt: Vorurteile sollen abgebaut werden. Viele Eltern melden ihr Kind aus Angst vor einer schulischen Sackgasse reflexartig am Gymnasium an, obwohl es an der IGS besser aufgehoben wäre, war zu erfahren. „Ich werde von der Grundschulen eingeladen um Eltern bei Infoveranstaltungen diese Sackgassen-Angst zu nehmen“, so Habenicht, „bisher kommen viele Schüler von der IGS ans berufliche Gymnasium, doch bisher starten die Schüler an der BBS fürs Abitur quasi neu, es fehlt die Verzahnung. Mit dem Austausch von Lehrern und Inhalten werden zukünftig einen kontinuierlichen, harmonischen Übergang hinbekommen“. „Beim Landkreis Schaumburg sind wir mit unseren Plänen offene Türen eingerannt und man hat uns auch bei der Landesschulbehörde gut unterstützt“, erinnert sich Rudolf.

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Ein Zusammenrücken der drei Rintelner weiterführenden Schulen ist nicht neu. Bereits seit Jahren gibt es das „Rintelner Modell“, bei dem die Einrichtungen zusammenarbeiten – unter anderem bei der Berufsorientierung und Abordnung von Lehrern untereinander. „Durch diese Kooperation hat auch das Ernestinum bisher profitiert“, sagte Ernestinum-Leiter Reinhold Lüthen, „als eins von wenigen Gymnasien verfügen wir beispielsweise über einen Schulsozialarbeiter. Diesen haben wir nur aufgrund der Zusammenarbeit mit den anderen Schulen bekommen“.

Die Kooperation zwischen Ernestinum, BBS und IGS rückt nicht nur auf dem Bildungsweg zusammen. Auch räumlich zieht die IGS nach der Fertigstellung des neuen Schulgebäudes (wir berichteten), die bisher für 2019 geplant ist, nur wenige Meter von den beiden anderen Schulen entfernt an die Burgfeldsweide und sorgt damit für eine symbolische Vervollständigung der Bildungskooperation.

Der Landkreis Schaumburg unterstützt „ROK“: Landrat Jörg Farr, Herbert Habenicht, Reinhold Lüthen und Torsten Rudolf (von links).

 

 

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