Aufgrund des demografischen Wandels und veränderter Spielgewohnheiten von Kindern werden Kinderspielplätze nicht mehr so stark besucht. Bereits 2009 fand dazu eine Begehung von Kinderspielplätzen in Rinteln durch Mitglieder des Ortsrates und der Verwaltung statt.
Dabei wurde festgelegt, den Rückbau ausgewählter Spielplätze in die Wege zu leiten. Dem hat jetzt der Ortsrat in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt. Konkret geht es um die Spielplätze „Hessendorfer Weg“, „Königsberger Straße“ und „Gerhart-Hauptmann-Weg“.
Die auf dem Spielplatz „Hessendorfer Weg“ vorhandenen Geräte waren abgenutzt und wurden zwischenzeitlich aus Verkehrssicherungsgründen entfernt. Für Kinder im Bereich dieses Spielplatzes besteht die Möglichkeit, den Spielplatz am Graebeweg zu nutzen, der 2012 durch neue Spielgeräte aufgewertet worden ist.
Der Spielplatz „Königsberger Straße“ liegt zwischen Wohngrundstücken im Innenbereich, über einen rund 1,5 Meter schmalen Weg zugänglich. Für Rettungskräfte herrscht daher nur eingeschränkte Erreichbarkeit, dies sei laut der Sachdarstellung aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht mehr zulässig sei. Eine Verbreiterung des Zugangswegs ist unrealistisch, da man hierzu Flächen aus Wohnbaugrundstücken ankaufen müsse. Darüber hinaus sind in einer Entfernung von 300 – 800 Metern weitere Spielplätze vorhanden: „Unter dem Hopfenberge“, 2013 durch den Aufbau neuer Spielgeräte aufgewertet und „Dr.-Krukenberg-Straße“, der überplant wird und im Februar ein neues Spielgerät bekommen hat.
Die Notwendigkeit des Erhalts des Spielplatzes „Gerhart-Hauptmann-Weg“ ist aufgrund ebenfalls abgenutzter und daraufhin entfernter Geräte ebenfalls nicht mehr gegeben. Rund 600 Meter weiter kann der Spielplatz „Kendalstraße“, bzw. 1.100 Meter entfernt der Spielplatz „Deckberger Weg“ genutzt werden, beide wurden 2012/2013 überplant und mit neuen Geräten versehen.
„Da kann man nur schweren Herzens zustimmen“, sagte Stefan Frühmark (CDU), „doch die Kinder kann man nun mal eben nicht herbeizaubern. Karl Lange (SPD) stimmte dem zu und ergänzte: „Im Fall der Königsberger Straße kann man das Gelände noch nicht einmal als Bauplatz nutzen, da es einfach keine passende Zuwegung gibt.“ Der Antrag wurde einstimmig angenommen.