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Runder Tisch: Hilfe für Flüchtlinge, Angebote im Netzwerk koordinieren

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Beim runden Tisch zum Thema „Hilfe für Flüchtlinge“ trafen sich auf Einladung von Linda Ruppel (Demografiebeauftragte der Stadt Rinteln), Norbert Rose (Flüchtlingssozialarbeiter der Stadt Rinteln) und Veronika Matamu (Flüchtlichtssozialarbeiterin der AWO) 28 Gäste zum Austausch von Informationen und Ideen. Damit alle Platz fanden, musste „angebaut“ werden. Der runde Tisch in seiner ursprünglichen Aufstellung hätte gar nicht genug Platz für alle Teilnehmer aus Politik, Landkreis, Kirchen, Institutionen und Privatleuten gehabt.

Rund 50 Flüchtlinge sind in der ehemaligen Pestalozzischule am Kerschensteiner Weg untergebracht und werden von Veronika Matamu betreut, fast 40 in der Unterkunft am Bahnhofsweg. Hier kümmert sich Norbert Rose um die Menschen. Welche Angebote zur Hilfe und Unterstützung es gibt, welche Institutionen bereits Kurse und Veranstaltungen bieten und wie knüpft man am Besten ein Netzwerk um sich optimal auszutauschen – das stand auf dem Aufgabenzettel dieses ersten Treffens.

Die Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren sind vielfältig und werden bereits genutzt. So bieten Privatpersonen und Lehrer im Ruhestand Sprachkurse an, da eine Teilnahme an einem staatlich geförderten Sprachlehrgang nur dann möglich ist, wenn der Aufenthaltsstatus der Menschen geklärt ist und sie nicht nur eine vorübergehende Duldung besitzen. Das private Engagement beschränkt sich nicht nur auf das Vermitteln von Sprachkenntnissen. Spontan kommen Fahrten zu Einkäufen und Ärzten dazu und weiten die Leistungen der Ehrenämtler in andere Bereiche aus.

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Es gebe, so Norbert Rose, im Wesentlichen drei Dinge an denen jeder Mensch Interesse habe: Die Sprache zu erlernen, Arbeiten zu können und Sportliche Aktivitäten, wobei die Arbeit aufgrund der vorhandenen Gesetzeslage unmöglich umzusetzen sei. Es bestehe jedoch die Möglichkeit, Bundesfreiwilligendienst zu leisten.

Bereits jetzt wird gehäkelt, genäht, begleiten ehrenamtliche Helfer Flüchtlingsfamilien zum Sport, helfen bei Schularbeiten, kochen und leisten im Alltag Unterstützung. Bei der AWO findet beispielsweise ein offenes Frühstück jeden letzten Samstag im Monat statt. Unterstützung beim Aufbau ehrenamtlicher Gruppen hat auch der Landkreis zugesichert. Damit es in Zukunft einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gibt, haben alle Beteiligten die Leistungen die bereits erbracht werden oder in Zukunft angedacht sind, an einer großen Pinnwand gesammelt. Die Demografiebeauftragte will jetzt sortieren und zur Bildung eines Netzwerks anregen. Ein zweites Treffen im Spätsommer wurde angeregt.

Wer sich einen Einblick über die Ankunft der Flüchtlinge in Deutschland verschaffen möchte, kann bei einer von der Diakonie Rinteln organisierten Fahrt ins Flüchtlingsaufnahmelager Friedland dabeisein. Die Fahrt findet am 4.7.2015 um 10:00 Uhr statt. Abfahrt ist am Steinanger in Rinteln.

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