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Sabotage an Lehrer-Autos: Legt jemand Schrauben unter Autoreifen?

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(Rinteln) C. Z. (Name ist der Redaktion bekannt) ist in Sorge. Der Lehrer am Gymnasium Ernestinum befürchtet, dass Unbekannte die Fahrzeuge von Lehrkräften sabotieren könnten.

Zunächst schien es wie ein Zufall. Am vergangenen Mittwoch stellte eine Lehrerin des Gymnasiums ihr Auto aufgrund der aktuell eingeschränkten Parkplatzsituation am Straßenrand in der Walter-Maack-Straße ab. Bedingt durch den IGS-Neubau sind die Parkmöglichkeiten am Ernestinum drastisch zurückgegangen (wir berichteten). PKW-Nutzer sind daher gezwungen, auf umliegende Parkmöglichkeiten auszuweichen. Eine Situation, die noch bis zum Ende der Bauarbeiten andauern dürfte.

Diese massive, fünf Zentimeter lange Schraube steckte in einem der Autoreifen und verursachte Luftverlust. (Foto: pr)

Als besagte Lehrerin die Heimfahrt antrat, merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Die Warnleuchte des Luftdruckkontrollsystems leuchtete auf und machte sie auf den Luftverlust in einem der Reifen aufmerksam. Nachdem die Fahrerin eine Werkstatt aufgesucht hatte, bemerkte der Service-Techniker eine rund fünf Zentimeter lange, massive Schraube im hinteren Reifen der Fahrerseite, die für den Luftverlust verantwortlich war. Kann passieren, würde man jetzt denken. Doch was zunächst wie ein zufälliger Schaden schien, ließ sie seit dem vergangenen Wochenende anders denken.

Nachdem sie weitere Kollegen befragt hatte, die ebenfalls gezwungen waren, ihre Autos ebenfalls in der Walter-Maack-Straße und umliegenden Wohngebieten abzustellen, wurde deutlich, dass sie nicht die einzige Geschädigte zu sein scheint. Ein Muster war erkennbar. Es meldeten sich weitere Kollegen, die ähnliche Schäden durch Schrauben in Reifen innerhalb der letzten Zeit bemerkt zu haben. „Einer sogar zweimal innerhalb weniger Wochen“, sagt Z. Für ihn ist offensichtlich, dass jemand die Schrauben absichtlich unter die Reifen gelegt haben muss. Es seien sogar schon Lehrkräfte von Anwohnern des Areals darauf angesprochen worden, dass sie sich doch gefälligst einen anderen Parkplatz suchen sollten, so der Lehrer. Inzwischen wurde Anzeige wegen Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr bei der Polizei erstattet.

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Wer schon einmal eine Schraube im Reifen gehabt hat, weiß um die Möglichkeit des schleichenden Luftdruckverlusts. Fahrzeuge mit Warnsystemen können dies frühzeitig erkennen. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass die Schraube erst bei einer Autobahnfahrt ihre Wirkung entfaltet. Mit möglicherweise verheerenden Folgen für Leib und Leben.

Die Polizei ermittelt inzwischen. Wer sachdienliche Hinweise geben kann oder Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter 05751/95450 zu melden.

(Nachtrag: Noch am Abend der Veröffentlichung des Artikels meldeten sich weitere Geschädigte auf unserer Facebook-Seite zu Wort. Sie fuhren entweder durch den Bereich oder parkten ihre Autos im näheren Umfeld)

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