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Schaumburger Deutsch-Amerikanische Gesellschaft zu Besuch in den USA

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Wie auch in den vergangenen Jahren war im Oktober wieder eine Besuchergruppe der Schaumburger Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft mit Begleitung durch den Vorsitzenden Jürgen Watermann für zehn Tage in Schaumburg, Illinois (USA).

Nach dem herzlichen Empfang beim Village besichtigte man die wichtigen Einrichtungen der Kommune. So gab es interessante Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr und der Polizei. Desweiteren standen Besuche in der Bücherei und bei Public Works/Park District (Mischung von Stadtwerken und Bauhof) auf dem Programm. Natürlich durfte auch der Besuch des Convention Centers und Renaissance Hotel nicht fehlen, da dort der „Friendship Stone“, den die SDAG anlässslich der Eröffnung im Jahre 2006 gestiftet hat, nicht fehlen. Außerdem war ein Tag für einen Stadtrundgang in Downtown Chicago reserviert, an dem man vom 97. Stock des Hankock-Building eine beeindruckende Aussicht über die Stadt und den Lake Michigan genoss.

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Besuch bei der Schaumburg Business Association (SBA), von rechts: Jess Richard (Development Managerin), Kaili Harding (Präsidentin SBA), Klaus Böhm (Sozialamtsleiter des Landkreises Schaumburg), Gunnar Mücke (Rechtsanwalt), Dieter Ahrens (Kreishandwerksmeister), Svenja Edler (Gemeindedirektorin Bad Eilsen), Jürgen Watermann (SDAG-Vorsitzender). (Foto: privat)

Extrem beeindruckend gestaltete sich auch der Gang durch den Neubau des neuen Hauptquartiers für Nordamerika der Zurich Insurance. Diese ist mit fast 3.000 Beschäftigten der größte Arbeitgeber in Schaumburg. Mit einem Investment von rund 380 Millionen Dollar ins neue Gebäude ist auf weite Sicht ein Verbleib des Unternehmens in Schaumburg gesichert.

Ein weiterer, informativer Besuch, fand bei bei KOMET, der Tochtergesellschaft eines deutschen Unternehmens aus dem fränkischen Besigheim, statt. KOMET stellt Präzisionswerkzeuge, unter anderem für die Autoindustrie, her. Besonders die Erläuterungen zur Handhabung der amerikanischen Krankenversicherung auf Grund der Einführung durch Präsident Barack Obama waren hochinteressant. So zahlt jeder Beschäftigte je nach Einkommen 150 bis 250 $ pro Monat. Die Arztrechnungen werden durch die Firma beglichen. Übersteigen die Rechnungen im Einzelfall einen bestimmten Betrag, greift die Firma auf eine von ihr abgeschlossene Kranken-Rückversicherung zurück. Vor dem Hintergrund der extrem hohen Arzthonorare in den USA ist dies für den normalen Arbeiter oder Angestellten eine geradezu „revolutionäre“ Entwicklung.

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Ganz neue Wege geht die Schaumburg Business Association (SBA), die ein bisschen mit der hiesigen IHK vergleichbar ist. Da es in den USA keine Berufsausbildung wie in Deutschland gibt und man auch dort nach qualifizierten Mitarbeitern sucht, wird unter Führung der SBA ein Netzwerk von Betrieben, Schulen und der Stadt aufgebaut. Es wird daran gearbeitet, ein Ausbildungssystem aufbauen, das zum einen an den Bedürfnissen der derzeit ortsansässigen Betriebe ausgerichtet ist. Zum anderen wird hiermit der Standort Schaumburg auch für Betriebe von außerhalb interessant, wenn es genügend qualifiziertes Personal gibt. Das wiederum fördert wieder das Steueraufkommen der Stadt. Vor dem Hintergrund des amerikanischen Unternehmensverständnisses (erst kommt der Profit, dann die Ausbildung) ist das eine vollkommen neue Sichtweise.

Nicht neu, aber immer wieder schwer vorstellbar, ist die Höhe des Stadtbudgets. Alles zusammengezählt, kommt man auf rund 290 Millionen Dollar. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es so gut wie keine Sozialaufwendungen wie in Deutschland gibt, und das für eine Kommune mit rund 75.000 Einwohnern.

Zum Abschluss des Besuchs lud Jürgen Watermann die amerikanischen Freunde zum Gegenbesuch im Schaumburger Land ein. „Wir haben zwar kein Chicago in der Nähe, dafür aber eine Schaumburg und ein Bückeburger Schloss sowie eine herrliche Landschaft“. (pr)

 

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