(Rinteln) Wie jetzt bekannt wurde, musste die Polizei Rinteln zwei Etagen im angemieteten Bereich des Polizeikomissariates im Hasphurtweg sperren. Der Grund: Schimmelbefall.
Auf Nachfrage beantwortete die Pressesprecherin der Polizeidirektion Göttingen, Natalia Bornemann-Zarczynska, einige Fragen zu dem Thema:
Seit wann ist der Schimmelbefall bekannt und welche Ursachen gibt es?
Der Schimmel wurde im März entdeckt, nachdem Mitarbeitende des Polizeikommissariats Rinteln einen Wasserschaden im Bereich des Kriminalermittlungsdienstes festgestellt hatten. Die Ursachen wurden durch die Öffnung der Wände durch den Vermieter untersucht. Die Ergebnisse der Raumluftbeprobung, um mögliche Gesundheitsgefahren zu klären, liegen noch nicht vor. Es ist unklar, wie lange der Schimmel bereits vorhanden war, da bislang keine genauen Angaben dazu gemacht wurden.
Um welche Art von Schimmel handelt es sich und welche Auswirkungen kann er auf Menschen haben?
Da die Ergebnisse der Beprobung noch ausstehen, kann derzeit keine Aussage darüber getroffen werden, um welche Schimmelart es sich handelt oder welche gesundheitlichen Risiken bestehen.
Gibt es bereits gesundheitliche Schäden bei Mitarbeitern?
Bisher sind keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch den Schimmel nachgewiesen. Es werden jedoch der Regionale Medizinische Dienst und die Fachkraft für Arbeitssicherheit hinzugezogen, um die Situation weiter zu bewerten.
Wie viele Räumlichkeiten sind derzeit nicht nutzbar, und gibt es Alternativen?
Das 1. Obergeschoss und der Dachgeschossbereich sind gesperrt. Die Mitarbeitenden sind vorübergehend in einem landeseigenen Gebäudeteil untergebracht. Aufgrund von Urlaub und Krankheitsausfällen stehen noch ausreichend Arbeitsplätze zur Verfügung, und verstärkt wird mobiles Arbeiten genutzt. Das Katasteramt wird als mögliche Alternative geprüft, hängt aber von der Entscheidung über die zukünftige Organisation ab.
In welchem Gebäudeteil sind die Schäden aufgetreten?
Die Schäden befinden sich im angemieteten Gebäude in der Dauestraße 3.
Wer hat die Sperrung veranlasst?
Die Sperrung wurde vorsorglich von der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg angeordnet, nicht durch eine behördliche Anordnung des Gesundheitsamtes.
Wann kann der Dienst in ein anderes Gebäude umziehen?
Erstmals 2007 wurde die Forderung nach einem Umzug gestellt, da Baumängel und Wasserschäden vorlagen. Trotz wiederholter Planungen seit 2017 konnte bisher kein neues Gebäude gefunden werden. Es gibt keinen festen Zeitrahmen für einen Umzug, da geeignete Immobilien fehlen.
Kann der Dienst weiterhin vollständig erbracht werden?
Ja, der Streifen- und Ermittlungsdienst wird aktuell vollständig vom Polizeikommissariat Rinteln aus dem bestehenden Gebäudebestand gewährleistet.
(Text & Fotos: ot)
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