Es ist ein wenig wie beim Wrestling, den amerikanischen Schaukämpfen muskelbepackter Riesen.
Der Ausgang steht schon vorher fest und auch die Kampfszenen sind in langer Vorarbeit einstudiert. Wie auch in den TV-Shows gilt: Am Ende gibt es immer einen Verlierer. Bei der Schlacht im Exter Feld heißt er Napoleon.
Anfangs thront er stolz auf seiner Burg aus Pappmaché und schwingt selbstbewusst den Säbel in Richtung der Angreifer. Doch das Lachen sollte ihm bald im Halse stecken bleiben, denn die Angriffswelle kam wieder einmal mit Fackeln, Eimern und Wasserbomben um die Festung einzunehmen.
Doch aller Kreativität zum Trotz konnte nicht verhindert werden, dass Napoleon (Reinhold Bösing) kapitulieren musste und auf dem Panzerkreuzer Exten unter tatkräftiger Mitwirkung der schleppenden und ächzenden Marine gefangen genommen wurde. Nach den Wetterkapriolen der vergangenen Tage und der großen Menge Wasser, das durch die Exter floss, war es ein schieres Wunder, dass die traditionelle „Schlacht im Exter Feld“ ohne Schwimmflossen und Taucherbrillen ausgetragen werden konnte.
Nach Ende des Spektakels, das jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Besucher und Schaulustige hinter den Absperrungen in seinen Bann zieht, rückten die „Kampftruppen“ ab und stärkten sich nach einem Schaulaufen bei Getränken und Leckerem vom Grill. Doch Napoleon gibt nicht auf. Er wird sich auch im kommenden Jahr hoch oben von seiner Burg dem Kampf stellen.