Die Eulenburg, das Rintelner Universitäts- und Stadtmuseum bereitet die neue Sonderausstellung unter dem Titel „Schlacht um Grohnde“ vor. Die Eröffnung findet am Freitag, den 20. April um 16 Uhr statt.
Seit mehr als 40 Jahren sorgt das Atomkraftwerk Grohnde südlich von Hameln für Kontroversen. Die vom Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom konzipierte Ausstellung zeigt den zunehmenden Protest gegen das Kraftwerk und seine Eskalation im Jahr 1977. Auch wenn die spätere Inbetriebnahme nicht verhindert werden konnte, setzte die damalige Anti-Atombewegung deutliche politische Impulse, die bis in die Gegenwart nachwirken.
Die Ausstellung basiert auf umfangreichem Bild- und Textmaterial und stellt den politischen Protest der 70er und frühen 80er Jahre ausführlich dar. Im Zentrum stehen dabei Erfahrungsberichte der Beteiligten, sowohl von Protestierenden, als auch von Polizisten. Darüber hinaus ergänzen konfiszierte Gerätschaften, Dokumente und Uniformen aus den Beständen des Polizeimuseums Niedersachsen in Nienburg die Ausstellung. (pr)