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„Schnell hoch und gut weit“

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(Rinteln) 
Die Zwillingsbrüder Ole und Malte Bachmann vom LSV-Rinteln erflogen sich während eines Streckenfluglehrgangs Flug-Ehrungen durch hervorragende segelfliegerische Leistungen in Varrelbusch bei Cloppenburg.

Startformation: Vorne Malte im Cirrus, hinten Ole in ASW15

Im Luftsportverein Rinteln werden schon Jahrzehnte erfolgreich Piloten ausgebildet. Viele gute Piloten erlernen in den Weserwiesen jedes Jahr das Fliegen, manche werden sogar Profis. 
Nach der Grundausbildung bekommen die Piloten ihre Lizenz und dürfen eigenverantwortlich fliegen. Ole und Malte Bachmann erweiterten vergangene Flugsaison ihre Segelfluglizenz auf Motorsegler und nun wollen die Abiturienten ihr Streckenflugwissen praktisch und theoretisch verbessern, so das Ziel der 19-Jährigen.

Der Ausbildungsleiter vom LSV-Rinteln, Norbert Siebert: Nach dem Scheinerhalt wird in überregionalen Lehrgängen Spezialwissen der Überlandfliegerei vermittelt, man kann mit dem notwendigen Elan lebenslang dazulernen.“

Ole Bachmann startet zu einem mehrstündigen Streckenflug.

Stephan Beck, erster Vorsitzender und Fluglehrer im LSV-Rinteln: „In guter und langjähriger Tradition unterstützen wir als Ausbildungsverein Streckenfluglehrgänge mit dem Ziel, von der Basis des Segelflugsportes bis in den Spitzensport hinein zu fördern. Wir brauchen immer gute Piloten, auch für die Gesellschaft.“

Der Flugplatz Varrelbusch bei Cloppenburg war diesjähriger Austragungsort eines Streckenfluglehrgangs mit 16 Trainees.

Ole startet mit ASW15 per Windenstart.

Um optimale Betreuung während des Fluges zu gewährleisten, wurde in Kleinteams von ein bis zwei Flugzeugen gestartet. Ein Trainer betreut zwei Trainees.
Malte: „Die erste Übung nach dem Start war, eng beieinander zu bleiben und gemeinsam Thermik zu fliegen, learning by doing. Das enge gemeinsame Fliegen in einem Aufwind sind die ersten Schritte zum gemeinsamen Teamflug!“

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Oles Ausblick aus der ASW15 zum Cirrus, der von seinem Zwillingsbruder Malte geflogen wird.

Die Messbarkeit segelfliegerischer Leistungen im Bundesliga-Wettkampf und anderen ist schwierig. Üblich ist, dass Segelflieger einen Logger als Aufzeichnungsgerät ihrer Positionen, Höhe und Geschwindigkeiten mitnehmen, diese nach ihrer Landung mittels Software oder über Online-Plattformen sogar international miteinander vergleichen.

Die Zwillingsbrüder vom LSV Rinteln schafften geplante Strecken von jeweils 245 Kilometern, obwohl das Wetter sich dem fliegerischen Jahresende zuwendet. In den drei ausgeschriebenen Wettbewerben gewann Ole Bachmann den „Wettbewerb nach der Formel LVN“ mit 93 Minuten, 137 Kilometern und 6360 Höhenmetern auf ASW15. Das Flugzeug lieh ihm sein Fliegerfreund Matthias Meier aus Rott. Ole beschreibt die Tagesaufgabe selbst als „schnell hoch und gut weit!“

Maltes Ziellandung mit „seinem“ Standard Cirrus.

Malte sicherte sich sein T-Shirt durch den zweiten Platz (von 16) im Präzisions-Ziellandewettbewerb und außerdem gewann er noch den hervorragenden, zweiten Platz in der Streckenflugaufgabe.

Segelfliegen heißt, die Umwelt wahrzunehmen und Informationen wie Wolkenstraßen und Wetterentwicklungen flexibel in die Team-Flugplanung zu integrieren. So kommt es im motorlosen Flug nicht selten vor, dass Segelflieger mit Bussarden und anderen Vögeln gemeinsam in einem Aufwind fliegen. Malte machte die Erfahrung, dass einige Vögel sich am vorbildlichen Thermikkreisen der Segelflieger orientierten und nicht umgekehrt, wie üblich. Jungvögel, wie sich später herausstellte, „die noch nicht so thermikerfahren waren wie wir.“ berichtet Malte lachend. (pr/Fotos: pr)

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