Da half auch die eiligst verfasste „Anordnung“ des Bürgermeisters am Rathauseingang nichts, wonach Hexen und Prinzen keinen Zutritt hätten:
Um 11:11 Uhr eroberten sich die Hexen den Weg in den historischen Rathaussaal und schnippelten alles ab, was irgendwie nach Krawatte aussah.
Die scharfen Scheren schnitten sich mehrfach durch den Stoff der Krawatten von Bürgermeister Thomas Priemer und Stadtjurist Joachim Steinbeck. Begleitet wurden sie von Mitgliedern des Rintelner Carnevalsvereins und musikalisch von Professor Hans Hübner unterstützt.
Der Bürgermeister konterte mit einer eigenen Büttenrede, die Hexen und Narren tief beeindruckte. Man wollte an diesem Tag „den Haushalt sanieren, Einsparpotenziale identifizieren, Rathausabläufe optimieren, Ämter organisieren, verlorene Akten rekonstruieren, aus dem Konjunkturpaket investieren, keinen Ratsbeschluss mehr boykottieren“, doch jetzt „müsse man kapitulieren“.
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Nach einer kleinen Stärkung zogen die Hexen weiter durch die Stadt, dabei ging es zahlreichen Schlipsen in Volksbank und Sparkasse „an den Kragen“.