(Rinteln) Im Zuge des IGS-Neubaus in direkter Nachbarschaft sollen auch die Außenanlagen am Gymnasium Ernestinum erneuert werden. Rund 5 Millionen Euro lässt sich der Landkreis nach aktuellen Zahlen das Areal zwischen den Schulen und drumherum kosten. Überdachte Fahrradständer sind in der Kalkulation jedoch nicht vorgesehen.
Das wiederum rief die Schülervertretung des Ernestinums auf den Plan, die anlässlich der Grundsteinlegung am Montag (wir berichteten) Landrat Jörg Farr ein Schreiben überreichte, in dem eine Überdachung der neu anzuschaffenden Fahrradständer beantragt wird. Ein Wunsch der Schülerschaft, der laut Schreiben „mehrfach vorgetragen wurde“, jedoch bislang ungehört blieb.
Die Schülvertretung (SV) berichtet darin weiter, dass im Rahmen einer Busscout-Ausbildung im Januar mit Unterstützung der Polizei auch das Thema Anfahrt mit dem Fahrrad zu sprechen kam. Allerdings würden Fahrräder (dazu zählen auch E-Bikes und teure Mountainbikes), die jeden Tag schutzlos dem Wetter ausgesetzt seien, schneller altern und verschmutzten durch umstehende Bäume schneller. Es sei zudem nicht ermutigend für Schüler, an einem regnerischen Tag nach dem Unterricht das Fahrrad aufzuschließen und dabei schon durchnässt zu sein.
Auf Anraten der Polizei habe man sich schließlich dazu entschlossen, einen Antrag auf Überdachung der Fahrradständer zu stellen. Weiterhin haben die Schüler nachgeforscht: Überdachte Fahrradständer gebe es am Gymnasium und der Oberschule in Bückeburg, an den IGS-en in Obernkirchen und Helpsen und auch an der IGS Schaumburg und am Ratsgymnasium Stadthagen, ebenso wie an Schulen in Hannover. Daher appellieren die Schüler an den Landkreis Schaumburg, einer Überdachung der Fahrradständer „auch an unserem Gymnasium zuzustimmen. Auch für eine Überdachung eines Teils der zur Verfügung stehenden Fahrradständer wären wir schon sehr dankbar.“