Auf der B 482 bei Porta Westfalica-Vennebeck ereignete sich Freitagmittag ein schwerer Unfall, bei dem sieben Fahrzeuge betroffen waren. Hierbei zogen sich fünf Beteiligte Verletzungen zu. Das Trümmerfeld erstreckte sich über mehrere Hundert Meter. Ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften war im Einsatz. Die Bundesstraße musste für rund viereinhalb Stunden voll gesperrt werden. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge war eine Autofahrerin in den Gegenverkehr geraten. Dies löste eine Kettenreaktion aus.
Die 57-jährige Herforderin befuhr gegen 11.50 Uhr die Bundesstraße in Richtung Porta Westfalica. Zwischen den Straßen „Im Kirchfeld“ und „Findelstraße“ geriet sie mit ihrem Hyundai aus bisher unbekannten Gründen in den Gegenverkehr. Dort prallte sie frontal mit einem entgegenkommenden Ford zusammen, der die linke der beiden Fahrspuren in Richtung Autobahn befuhr. Am mit zwei Personen besetzten Steuer des Focus saß eine 44-jährige Mindenerin.
Nach der Kollision schleuderte der Ford zunächst gegen die rechte Leitplanke und wurde wieder auf die Straße katapultiert. Hiernach prallte der Wagen in das Heck eines vorausfahrenden BMWs und anschließend rutschte er bis zum Stillstand auf der Fahrspur des Gegenverkehrs. Der BMW wiederum kam nach rechts von der Straße ab und schleuderte im Verlauf wieder auf die Straße, wo er zum Stehen kam. Die Fahrerinnen vom Hyundai und Ford sowie der BMW-Fahrer verletzten sich schwer. Die Beifahrerin (13) des Fords sowie eine weitere Beteiligte zogen sich leichte Verletzungen zu. Alle wurden ins Klinikum Minden gebracht. Vier Autos wurden durch herumfliegende Trümmerteile beschädigt. Fünf Autos mussten abgeschleppt werden. Die Besatzung eines Polizeihubschraubers fertigte von der weitläufigen Unfallstelle Luftaufnahmen. Für weitere Gesamtaufnahmen beorderten die Beamten einen Leiterwagen der Feuerwehr.
Während der Rettungs-, Bergungs- und späteren Reinigungsarbeiten wurde der Verkehr weiträumig abgeleitet. Hierbei kam es im beginnenden Wochenendverkehr zu Verkehrsbehinderungen. (pr/Fotos: Feuerwehr Porta/Michael Horst)