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Sechs Jahre alter Rekord vom Team Vogt/Grote eingestellt

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(Rinteln/Aalen) Vom 18. bis 25. Juli 2020 fand ein Trainingslager der Frauen-Nationalmannschaft, auf Grund der Corona-Pandemie auf freiwilliger Basis, in Aalen/Elchingen statt. Daher war der Lehrgang auch nicht gut besucht, aber für die Teilnehmer ein voller Erfolg. Es konnte an allen Tagen geflogen werden, mit vielen zum Teil anspruchsvollen Aufgaben.

Für Samstag, den 25. Juli, waren die Wettervorhersagen so optimal, dass sich vier Pilotinnen entschieden, den im Juli 2014 von Cornelia Schaich aufgestellten Deutschen Geschwindigkeits-Klassenrekord für Frauen über ein 750 km FAI Dreieck zu überbieten. Sie schrieben das 750 km FAI Dreieck aus, da sie zum einen auch mal raumgreifender fliegen wollten (bei Wettbewerben werden selten Flüge über 500 km als Aufgabe gestellt) und sie auch das FAI Diplom anstrebten.

Christine Grote.

Die Fédération Aéronautique Internationale (FAI) ist eine Institution, die den Luftsport auf internationalen Niveau kontrolliert. Sieben Segelflugzeug-Klassen werden zur Zeit durch die FAI anerkannt und sind somit für die Europameister- und Weltmeisterschaft zugelassen.

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Ulrike Teichmann, Cornelia Schaich als Rekordinhaberin, Sabrina Vogt und Christine Grote machten sich auf den Weg, die seinerzeit geflogene Durchschnittsgeschwindigkeit von 88,26 km/h zu überbieten. Sabrina Vogt und Christine Grote waren im Teamflug unterwegs und mit einem Schnitt von noch nicht bestätigten 93 km/h unterwegs. Beide Pilotinnen überboten den alten FAI-Rekord über diese Distanz. Cornelia Schaich musste ihren Flug abbrechen und Ulrike Teichmann kam auf eine Schnittgeschwindigkeit von ca. 89 km/h. Das Dreieck führte die beiden Rekordpilotinnen von Aalen aus zum Titisee im Schwarzwald, nach Gemünden im Spessart und Kehlheim am Eck der Ostalb wieder zurück nach Aalen. Einzige knifflige Stelle war in Kehlheim, was komplett unter der Abschirmung lag und somit langes Gleiten bis zum rettenden Aufwind bedeutete. Letztendlich hat aber in dem acht Stunden dauernden Flug alles geklappt.

Da leider nicht beide Pilotinnen den Rekord anmelden können, hatten sie vor dem Start bereits festgelegt, dass Sabrina Vogt den Flug bei erfolgreichem Abschluss zur Anerkennung einreichen wird. Sie hatten jedoch nicht mit den Tücken der Technik gerechnet. Vogts Flug konnte leider nicht korrekt dokumentiert und ausgelesen werden. Entsprechend war dann auch ihre Stimmung, was durchaus nachvollziehbar ist. Um aber all die Mühen dieses Fluges nicht verfallen zu lassen, hat Christine Grote (vom Luftsportverein Rinteln) nunmehr die Unterlagen bei den entsprechenden Stellen eingereicht und hofft, dass in Kürze der Flug bestätigt wird. Anschießend wird sie das FAI-Diplom erhalten und als neue Klassenrekordhalterin in die Listen eingetragen werden. Ein Rekord, der auch Sabrina Vogt gewidmet sein wird.

Nach Vollendung der Dreiecksstrecke konnten beide noch eine Konvergenzlinie (siehe Foto) auf der schwäbischen Alb nutzen und sind 210 km unter dieser nur geradeaus geflogen. Somit ein schöner Abschluss einer erlebnisreichen Trainingswoche. Nun hoffen alle Teilnehmerinnen, das es im nächsten Jahr wieder möglich sein wird, sich bei Wettbewerben mit den anderen Pilotinnen messen zu können. (pr/Fotos: LSV)

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