(Schaumburg) Das Selbsterntefeld unterhalb der Schaumburg steht in Kürze wieder zur Verfügung. Nach dem großen Erfolg und der positiven Resonanz auf die Aktion im vergangenen Jahr (wir berichteten) ist man bei der Familie Dieckmann begeistert ans Werk gegangen und hat das Angebot ausgeweitet. Herausgekommen ist der „Bio Acker Coverden“, benannt nach der gleichnamigen Domäne in der Nähe. Das Gemeinschaftsprojekt von Landwirten aus der Region wird unter Regie des Verbundes „Bio Landbau Lippe-Weser KG“ geführt.
Auf insgesamt 12 Hektar Anbaufläche stehen in diesem Jahr verschiedene Gemüsesorten zur Auswahl. Von Möhren, Buschbohnen, Roter Bete, Salaten, Zwiebeln, Gurken, Kohlsorten, Tomaten bis zu Süßkartoffeln und Kräutern reicht das Angebot. Ein Ampelsystem zeigt den interessierten Selbstpflückern den Weg, erläutern Elisabeth Dieckmann und Gärtnerin Christine Rohlf: „Ein grünes Schild bedeutet, es kann geerntet werden. Bei Rot dauert es noch ein wenig und Gelb heißt, es ist in Kürze soweit.“
Die Abrechnung erfolgt entweder pro Stück oder pro Einheit. Die Kunden rechnen selbst zusammen, wieviel sie geerntet haben. Bezahlt wird entweder in Bar (per Einwurf in eine Geldkiste) oder via elektronischem Bezahldienst PayPal und Smartphone.
Der Pflanzstart verlief aufgrund der Wetterbedingungen und der lang andauernden Kälte etwas holprig, berichten beide. Vorgezogene Pflanzen seien auf dem Acker teilweise nicht gut angewachsen. „Wir mussten viel nachsäen, jetzt benötigen die Pflanzen reichlich Wasser“, erinnert sich Rohlf, die unter anderem die Flächen betreut. Doch nun ist es soweit. Am 9, Juli kann täglich von 8 bis 20 Uhr geerntet werden. Den Anfang machen Salate und Radieschen, die bisher noch unter einem Schutznetz schlummern. Bis dahin wird noch eine Hütte aufgebaut mit Erntewerkzeugen, Angebotslisten und einer Erklärung zu Ablauf und Abrechnung. Geerntet wird, solange Gemüse da ist. Während des Betriebs wird nachgesät. So soll ein anhaltendes, abwechselndes Angebot vorgehalten werden.

Updates gibt es auf den Social-Media-Kanälen Facebook (BioAckerCoverden) und Instagram (@domaenecoverden).
Eine Bitte haben Dieckmann und Rohlf noch an die künftigen Kunden: „Gehen Sie mit etwas Vorsicht und Achtsamkeit über den Bio Acker Coverden und pflücken Sie bitte nur so viel, wie sie auch kaufen möchten.“ (vu)