(Rinteln) Bereits am Montag traf sich die Bürgermeisterkandidatin Andrea Lange mit Rintelner Haus- und Fachärzten zu einem Informationsaustausch im neuen Gelenkzentrum Rinteln in der Stükenstraße. Das Thema: Sicherung der medizinisch-ärztlichen Versorgung in Rinteln.
2015 wurden hierzu die kassenärztlich niedergelassenen Haus- und Fachärzte zu einem ersten Dialog von der Stadt eingeladen. „Wie ist der aktuelle Sachstand, welche Maßnahmen sind notwendig und welche Faktoren spielen eine Rolle?“ – hierüber wollte Andrea Lange sich informieren.
„Bei der Sicherung der ärztlichen Versorgung sollte die Stadt Rinteln in Zukunft eine noch aktivere Rolle spielen. Aufgrund der Altersstruktur der Hausärzte in Rinteln müssen in den nächsten Jahren Nachfolger gesucht werden. Es ist davon auszugehen, dass ein heute tätiger Arzt durch zwei neue Ärzte zu ersetzen ist. Grund dafür sind unter anderem veränderte Professionsstrukturen“, so Andrea Lange die ausführt, dass mit dem Bau einer Arztpraxis im Bürgerhaus Krankenhagen ein guter Start gelungen sei. „Wichtig ist es aber auch, das ärztliche Personal für unsere Stadt zu interessieren.“
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An dem Informationsaustausch im Gelenkzentrum nahm auch der Medizinstudent Lorenz Wolff teil. In Niedersachsen seien leider wieder keine zusätzlichen Kapazitäten an den Universitäten geschaffen worden. Die Anzahl der Studienplätze wurde leider nicht erhöht. Zur Gewinnung von ärztlichen Nachwuchs für eine ausreichende Versorgung sei eine Erhöhung der Studienplätze jedoch unerlässlich.
Von einer Unterversorgung mit Hausärzten sei man in Rinteln noch weit entfernt, so die Bürgermeisterkandidatin. Heute seien aber bereits die Weichen zu stellen, damit die Ärzteversorgung auch in naher Zukunft gut ist. Der Weg werde dabei weg von der klassischen Einzelpraxis hin zur Gemeinschaftspraxis führen.
„Alle Anwesenden waren sich einig, Gespräche zu diesem Thema sind wichtig und sollten in Zukunft wieder regelmäßig geführt werden. Für die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung in Rinteln werde ich mich weiter einsetzen“, so Andrea Lange. (pr)