(Rinteln) Als an jenem Freitag das Flugwetter für den nächsten Tag gecheckt wurde, glühte der WhatsApp-Chat unter den Jugendlichen im Rintelner Segelflugverein.
Die Idee: einen Sonnenaufgangsflug am Mittsommertag zu organisieren. Spontan haben sich fünf Jugendliche gefunden, die bereit waren, auf das Ausschlafen zu verzichten.
Am Samstagmorgen im Dunkeln um 4:20 Uhr trafen sich Selin Cikin, Armin Lukas, Laurenz Schädel, Malte und Ole Bachmann am Flugplatz. Ganz leise schoben sie die Hallentore auf, holten die Segelflugzeuge ASK 21, Discus und den Motorsegeler aus dem Hangar und schoben sie zum Start. Als Schlepppilot konnte Karsten Fahrenkamp gewonnen werden, der frühmorgens Engagement an den Tag legte.
Die Maschinen und Piloten waren startklar und nach einer nebligen Pause, in der die Sicht unter 50 Meter fiel und die Flugzeuge öfters trocken gewischt werden mussten, hoben die Jugendlichen endlich ab, der Sonne entgegen. Als erstes starteten Laurenz und Selin im Doppelsitzer, im Anschluss Ole im Einsitzer und zum Schluss der Motorsegler mit Malte und Armin. Die Teilnehmer genossen die aufgehende Sonne über der schönen Weserlandschaft. Die Segler glitten ruhig durch die Luft, während unter ihnen Sonne langsam über die Landschaft kroch, der Nebel noch in den Niederungen hing und das verschlafene Rinteln unter ihnen langsam erwachte.
„Nach einer langen Zeit, in der wir wegen Corona kaum persönlichen Kontakt miteinander haben durften, haben wir endlich wieder etwas gemeinsam in unserem schönen Sport erlebt und freuen uns auf eine erfolgreiche Flugsaison“, schreibt Ole Bachmann in seinem Bericht. (pr/Fotos: pr)