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Sozialausschuss stimmt über zusätzliche Krippenplätze in Engern und Rinteln ab

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(Rinteln/Engern) Gegen den jüngsten Sitzungsmarathon im Bauausschuss (4,5 Stunden) und Rat (4 Stunden) gestaltete sich die Online-Konferenz des Sozialausschusses als wahrer „Schnelldurchlauf“. Innerhalb einer halben Stunde wurden einige wichtige Entscheidungen auf den Weg gebracht. Unter anderem standen folgende Themen auf der Tagesordnung:

Einrichtung einer zusätzlichen Krippengruppe in Engern

Die Kita „Zum Gänseblümchen“ in Engern soll um 15 Plätze erweitert werden. Die zusätzliche Krippengruppe wird im ehemaligen, kirchlichen Gemeindezentrum in Nachbarschaft zur Mehrzweckhalle untergebracht. Laut Ratsbeschluss vom 30. April 2020 wurde das ehemalige Gemeindezentrum im Schulweg seitens der Stadt gekauft. Während der Wohntrakt durch die GVS als Wohnraum vermietet werden soll, folgt der Umbau des Saals und der Nebenräume zum Kita-Jahr 2022/23. Das Außengelände verbindet „Gänseblümchen“-Gebäude und künftige Räume und könne daher gemeinsam genutzt werden, so die Verwaltung. Die Umbaukosten fürs Gebäude werden auf rund 500.000 Euro geschätzt und auf etwa 55.000 Euro fürs Außengelände mit Spielfläche. Förderungen des Landes in Höhe von 180.000 Euro können beantragt werden, sobald der Baubgeinn feststeht.

Die Verwaltung rechnet in den Beschlussunterlagen mit ca. 183.435,93 Euro Personalkosten jährlich. Dafür gibt es für Erst- und Zweitkräfte 54 Prozent Finanzhilfen aus dem Topf des Landes Niedersachsen. Für eine dritte Kraft in einer Krippengruppe mit mindestens elf belegten Plätzen gibt es 100 Prozent Zuschuss. Im Gegenzug rechnet die Stadt mit etwa 50.000 Euro Einnahmen aus Elternbeiträgen pro Jahr. In 2020 war dieser Betrag aufgrund der Erstattung durch corona-bedingte Schließzeiten auf etwa 31.000 Euro geschrumpft.

Der Beschlussvorschlag wurde einstimmig angenommen. Bevor es an die Umsetzung gehen kann, müssen Verwaltungsausschuss (am 19. Mai) und Rat (am 24. Juni) grünes Licht geben.

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Das ehemalige Gemeindezentrum soll für die Erweiterung der Kita „Zum Gänseblümchen“ umgebaut werden. (Archivfoto)

Einrichtung einer zusätzlichen Krippengruppe in Kita „Am Waldkater“

Auch der Beschluss auf Erweiterung der integrativen Kita „Am Waldkater“ fand einmütige Zustimmung. Die Stadt wird die Lebenshilfe bei der Schaffung einer zusätzlichen Krippengruppe mit 15 Plätzen unterstützen. Derzeit gibt es hier 68 Betreuungsplätze. Die neue Gruppe kann voraussichtlich zum 1. September 2021 eröffnet werden. Personalkosten für die Stadt Rinteln entstehen nicht, da die Einrichtung in Trägerschaft der Lebenshilfe steht. Defizite, die nicht aus Elternbeiträgen und Personalkostenzuschüssen des Landes beglichen werden können, wird die Stadt ausgleichen.

Der statistische Versorgungsgrad mit Krippenplätzen liegt derzeit bei etwa 36,1 Prozent. 43 Krippenkinder stehen laut einem Bericht der Stadtverwaltung auf der Warteliste und bekommen zum Kita-Jahr 2021/22 keinen Platz. Der Bedarf wird bleiben und eher noch wachsen, da in der Nordstadt weitere Wohngebiete in Planung sind. Da laut Verwaltung immer mehr Eltern den Rechtsanspruch ihrer Kinder wahrnehmen, seien kurz- und mittelfristig weitere Krippenplätze zu schaffen.

Zertifizierung von städtischen Kindertageseinrichtungen nach DGE-Standard

Bereits im Rat am 15. April umfangreich diskutiert, wurde das Thema jetzt im Fachausschuss weiter behandelt. Zwischenzeitlich hat die Verwaltung eine Stellungnahme ausgearbeitet, inwieweit das Verpflegungsangebot bereits die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erfüllt. Ergebnis: Eine Kita in städtischer Trägerschaft werde von einem Catering-Betrieb beliefert, der eine Zertifizierung nach DGE-Standard vorgelegt habe. Alle anderen Kindertagesstätten in städtischer Trägerschaft würden von einem Caterer beliefert, der gemäß vertraglicher Verpflichtung Essen nach dem DGE-Standard herstellt, heißt es weiter. Eine Zertifizierung nach dem Qualitätsstandard der DGE sei von diesem Caterer bereits beantragt worden. Eine damit verbundene Preiserhöhung sei aktuell nicht geplant, das Zertifikat werde umgehend nach Erhalt vorgelegt, so die Verwaltung. Derzeit werde geprüft, inwieweit das Qualitätsmanagementsystem „Qualität im Dialog“ in den Einrichtungen der Städte Rinteln, Hessisch-Oldendorf und Auetal die Aspekte der DGE-Standards bereits berücksichtige.

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