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Spatenstich bei minus 10 Grad: Stüken startet Bau der Firmenerweiterung

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Das Thermometer zeigte fast minus zehn Grad Celsius an. Gefühlt war es aufgrund des eisigen Windes beinahe doppelt so kalt, als sich heute die Edelstahlspaten symbolisch in den Sandhaufen bohrten. Geschäftsführung, Gesellschafter, Bürgermeister Thomas Priemer, Landrat Jörg Farr sowie Architekten und Vertreter der beteiligten Bauunternehmen holten am bisher kältesten Tag des Jahres zum Spatenstich für die Erweiterung des Stüken-Produktionsstandorts in der Rintelner Nordstadt aus. Das Familienunternehmen investiert rund 16 Millionen Euro in Gebäude, Lagertechnik und Transportsysteme.

Die technischen Daten sind beeindruckend: 5.000 Quadratmeter Nutzfläche, ein automatisches Lagersystem mit 36.000 Stellplätzen und akkubetriebenen Shuttles zur Bestückung als logistisches Herzstück des Werkes, ein 15 Meter hohes Gebäude, das 140 Meter lang und 13 Meter breit entlang der Professor-Kohlrausch-Straße entstehen wird.

Von links: Nils Petersohn (General Manager Sales & Marketing bei Stüken, Dr.-Ing. Uwe Krismann (Geschäftsführer Stüken), Dr. Hubert Schmidt (Geschäftsführer Stüken), Bürgermeister Thomas Priemer, Gesellschafterin Annette Wohlert, Architekt Florian Brandstetter, Landrat Jörg Farr, Bauunternehmer Oliver Isenbart (Steinmann Bau), Gesellschafter Phillipp Wohlert.

Industrie 4.0: Stüken entwickelt Produktionssystem weiter

„Es stellt sicher, dass die richtige Ware sowie halbfertige Erzeugnisse zur richtigen Zeit am richtigen Ort und in der richtigen Menge zur Verfügung stehen. Automatisierte Transportsysteme fördern die Ware zum jeweils nächsten Prozessschritt. Dies ermöglicht einen geradlinigen engen Materialfluss mit hoher Flächennutzung. Hier wird Stüken ähnliche Prinzipien verwenden wie bereits im modernsten Werk der Gruppe in Rinteln-Süd“, erklärt Dr. Hubert Schmidt von der Geschäftsführung, „orientiert an den Grundsätzen von Industrie 4.0 entwickeln wir unser Stüken Produktionssystem konsequent weiter. Mit Umsetzung des Bauprojekts werden die Logistikprozesse verbessert. Die Wege, die das Material innerbetrieblich vom Rohmaterial bis hin zum Fertigteil bei Stüken zurücklegt, werden stark verkürzt. Damit trägt das Unterhmen den immer anspruchsvolleren Kunden Rechnung. Diese fordern hohe Sauberkeit in der Produktion und wünschen ausgezeichnete Qualität, kurze Lieferzeiten und hohe Flexibilität.“ Für die Mitarbeiter bedeutet dies: weniger Laufwege, kurze Transportwege und ein verändertes Arbeiten mit mobilen Endgeräten/Tablets.

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Das Bauprojekt mit geplanter Fertistellung im Jahr 2020 ist ein erneutes Bekenntnis zum Standort Rinteln, auch wenn es laut Schmidt immer schwerer fällt: „Das Wachstum in der Automobilbranche geht zurück. Gewerkschaften und die Politik machen es zunehmend schwerer, am Standort Deutschland wettbewerbsfähig zu bleiben. Am neuen Koalitionsvertrag werden Unternehmer kaum Freude haben.“ Hinzu kämen „protektionistische Maßnahmen“ zur Erschwerung der Exporte, wie sie seitens der USA geplant würden, dann der Brexit mit seinen Folgen.

Lobende Worte fand Schmidt für die Stadtverwaltung, die bei Bauplanung und Genehmigungsverfahren mit zügigen Bearbeitungszeiten punktete („wir machen den Weg frei – der Slogan gilt hier für den Bürgermeister und die Stadt Rinteln“). Landrat Jörg Farr, der schon zum zweiten Mal in seiner Amtsperiode den Startschuss für ein Stüken-Großprojekt in Rinteln gab, wertete die Investition als Stärkung der Schaumburger Wirtschaftsregion. Das Unternehmen Stüken ist längst ein „Global Player“ und weltweit führender Hersteller für Metall-Präzisionstiefziehteile. Weltweit sind rund 1.250 Mitarbeiter beschäftigt. Der Umsatz in 2017 betrug laut Unternehmensangaben 187 Millionen Euro.

Das neue Logistikgebäude beherbergt High-Tech auf 140 Metern Länge. (Grafik: Stüken)

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Stüken investiert 16 Millionen Euro in Rinteln

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