(Rinteln) In einem Antrag der SPD soll die Verwaltung beauftragt werden, mit Unternehmen aus dem Bereich der Telekommunikation in Kontakt zu treten, um sich über bereits bestehende Glasfaser-Gigabit-Ausbaupläne im Gebiet der Stadt Rinteln zu informieren, bzw. die Bereitschaft zur Entwicklung solcher Pläne anzuregen. Die Ergebnisse sollen den Ratsgremien vorgetragen werden.
Die SPD hatte bereits zuvor einen Antrag im Rat eingebracht, wonach die Stadtwerke Rinteln ein Konzept zur mittelfristigen Glasfaser-Anbindung aller Ortsteile erstellen sollten (wir berichteten). Hierzu nahmen die Stadtwerke Stellung und erklärten, dass dieses Vorhaben von den Stadtwerken finanziell und technisch nicht umzusetzen sei.
Die Darstellung sei nachvollziehbar, schreibt Carsten Ruhnau, der den Antrag in Vertretung für die SPD-Fraktionsvorsitzende Astrid Teigeler-Tegtmeier stellt: „Das ändert allerdings nichts daran, dass der Ausbau von Glasfasernetzen bis zur letzten Meile notwendig ist, um Rinteln zukunftssicher zu machen. Nur so können in allen Haushalten und Unternehmen notwendige Übertragungsgeschwindigkeiten (Gigabit-Netz) erzielt werden.“
Gerade die Covid-19 Pandemie habe gezeigt, wie wichtig dies auch in Privathaushalten für Wirtschaft und Arbeitsplätze sein könne, führt Ruhnau weiter aus: „Da in den Nachbarkommunen der Ausbau bereits läuft, bzw. teilweise auch schon flächendeckend erreicht ist, ergibt sich durch Zögern ein Standortnachteil für Rinteln, der mittelfristig auch zum Wertverlust für Hauseigentümer führen wird. Daher sehen wir eine proaktive Haltung seitens der Stadtverwaltung hier als notwendig an. Wenn wir warten, bis Anbieter auf uns zukommen, ist die Marktlage außerdem deutlich schlechter einzuschätzen. Durch eigene Kontaktaufnahme böten sich gegebenenfalls mehrere Handlungsoptionen.“ (pr)