Die SPD-Ratsfraktion hat einen Antrag auf die Erstellung eines Wohnraumversorgungskonzepts für die Stadt Rinteln gestellt. Als Begründung führt Fraktionsvorsitzende Astrid Teigeler-Tegtmeier an, dass die Stadt seit Jahren aktiv dabei sei, in Rinteln Gewerbe und Industrie weiter zu entwickeln, um ein attraktiver Wirtschaftsstandort zu sein: „Insofern benötigen die Menschen, die in Rinteln arbeiten wollen, ausreichend Wohnraum. Da die jeweiligen Bedürfnisse von neu bauen, Altbau sanieren, Eigentumswohnung kaufen und mieten reichen, bedarf es einer Entscheidungsgrundlage für die Entwicklung von weiterem Wohnraum.“
Es sei davon auszugehen, dass die Rintelner Bevölkerung Veränderungen in Bezug auf ihre Wohnsituation herbeiführen werde, so Teigeler-Tegtmeier weiter. „Junge Rintelner gründen ihre Familien und benötigen Wohnraum, ältere Rintelner benötigen einen ihren gesundheitlichen Möglichkeiten angepassten Wohnraum“.
Im Wohnraumversorgungskonzept soll eine Strategie für die Siedlungs- und Wohnungsbauentwicklung erkennbar sein, um den aktuellen und den künftigen Bedürfnissen Rechnung zu tragen, fordert die SPD und stellt auch einen Zusammenhang zum letztjährigen Antrag auf bezahlbaren, barrierefreien Wohnraum her.
„Für Projekte, die mit Neu- und Umbau von Wohnungen in Zusammenhang stehen, stellt auch die Landesregierung finanzielle Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Hierbei sollen demografischer Wandel und Klimaschutz mit in den Fokus rücken“, heißt es in der Antragsbegründung weiter. Und abschließend: „Die neuen Herausforderungen des Wohnungsmarktes, die einerseits ausreichend Wohnbauflächen aktivieren sollen und andererseits vorhandene Flächen behutsam und mit Rücksichtnahme auf das Ortsbild entwickeln bzw. erhalten sollen, können nur mit einem Wohnraumversorgungskonzept gemeistert werden.“ (pr)