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SPD-Kreistagsfraktion besichtigt renaturierte Aue und „Generationenplatz Kapellenwall“

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Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer und die stellvertretende Landrätin Helma Hartmann-Grolm haben Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion mit Landrat Jörg Farr auf ihrer Sommertour in Rinteln empfangen, um ihnen eine abgeschlossene Renaturierungsmaßnahme am Beispiel der Extermündung und anschließend den „Generationenplatz Kapellenwall“ vorzustellen. Bernd Hugo und Matthias Dornbusch vom Landkreis erläuterten, dass der Landkreis Schaumburg seit 1999 über 2 Millionen Euro in die Gewässerrenaturierung investiert habe. Davon hatte der Landkreis etwa 300.000 Euro aus eigener Tasche zu tragen, der Rest stammt aus Fördermitteln des Landes Niedersachsen.

„Viel verbockt“: Gewässernahe Auen aufgefüllt

In den 1950er bis 1970er Jahren ist laut Dornbusch „viel verbockt“ worden. Die in der Vergangenheit durchgeführten Gewässerausbaumaßnahmen beziehungsweise das Auffüllen und Nutzen von gewässernahen Auen und Überflutungsflächen führten auch an der Weser zu einem erheblichen Defizit an natürlichen Auenstandorten. Der Landkreis habe daher die Entwicklungsmaßnahme „Sekundäraue Weser/Rinteln“ umgesetzt, um dem in der Wasserrahmenrichtlinie geforderten Ziel einer ökologischen Verbesserung der Gewässer näher zu kommen.

„Ziel der Maßnahme ist die Wiederherstellung von auentypischen Lebensräumen für Tier- und Pflanzengemeinschaften“, erläuterten die beiden Experten vom Landkreis. Durch Abgrabungen bis maximal 3,30 Meter unter Gelände wurden Flach- und Wasserwechselzonen sowie temporäre und permanente Gewässer geschaffen, in denen sich Röhricht- und Riedflächen sowie auentypische Weichholzzonen („kleiner Aue-Wald“) entwickeln können.

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Bagger bewegten 18.000 Kubikmeter Erde

Rund 18.000 Kubikmeter Erde sind bewegt worden. Die erforderlichen Flächen, die zuvor landwirtschaftlich extensiv genutzt wurden, befinden sich zum größten Teil im Eigentum des Landkreises und wurden zur Verfügung gestellt. Weite Teile der umgestalteten Flächen bleiben sich selbst überlassen. „Wenn Ersatzmaßnahmen aufgrund von Eingriffen in Natur und Landschaft vor Ort nicht umgesetzt werden können, ist es sinnvoll, die Ersatzgelder für sinnvolle Maßnahmen wie hier in Rinteln einzusetzen“, so Werner Vehling.

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Auch der neu geschaffene Generationenplatz Kapellenwall wurde besucht. (Foto: privat)

Der „Generationenplatz Kapellenwall“ ist ein neu geschaffener Ort der Bewegung und Begegnung. „Spielplätze mit Sandkasten und Schaukel sind nicht mehr zeitgemäß, werden nicht mehr genutzt und werden folglich in Rinteln konsequent abgebaut“, berichtete Bürgermeister Thomas Priemer. Dafür wurde der ehemalige Kinderspielplatz am Kapellenwall umgebaut. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren können die neuen Outdoor-Fitnessgeräte aktiv nutzen. Es gibt Sitzbänke, wo Eltern und Großeltern verweilen können, während die Kleinen spielen.

„Es war unser Wunschplatz hier, der Baumbestand ist vorhanden und sorgt für Schatten, dazu kommt die Nähe zur Weser und zur Innenstadt“, berichtete Sandra Schauer, die an der Realisierung des Konzeptes beteiligt war. Übungsleiter gehen mit ihren Sportgruppen auf den Platz und bauen die Fitnessgeräte in ein regelmäßiges Bewegungsangebot ein. Die Fitnessangebote stehen übrigens auch Personen ohne Vereinsmitgliedschaft zur Verfügung. (pr)

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