Zu Beginn der diesjährigen Benefiz-Auktion der Berufsbildenden Schulen auf dem Rintelner Marktplatz regnete es die sprichwörtlichen Bindfäden.
Einige Besucher blieben dem bunten Spektakel wohl auch deshalb fern. Viele suchten Schutz unter Dächern umstehender Glühweinbuden.
BBS-Schulleiter Herbert Habenicht versuchte noch, das Wetter zu beschwören und argumentierte die Regentropfen kurzerhand um: „Das ist nur flüssiger Schnee.“ Trotzdem dauerte es etwas, bis die Versteigerung für einen guten Zweck in Fahrt kam.
Vielleicht lag es auch an der ungewohnten Anpreisung. Statt klein anzufangen, setzte die diesjährige Auktionatorin Ursula Helmhold die Messlatte weit oben an. Der Hintergrund leuchtete ein: Spenden sammeln für einen guten Zweck, aber bitte nicht unter Wert und auf Kosten des Hospizvereins. Der war nämlich Empfänger der zustande gekommenen Erlöse. Das Publikum mochte dieser Argumentation dennoch nicht so richtig folgen und zögerte zunächst.
Manche Gegenstände drehten eine Extrarunde, ehe sie an den Mann gebracht werden konnten. Manche wechselten den Besitzer weit unter Wert, bei anderen wiederum legten die Käufer für den wohltätigen Zweck kräftig drauf. Bereits im Vorfeld waren die Schüler der BGG 11A aktiv, verkauften Getränke und 300 Lose bei der Tombola. Bereits am zweiten Tag waren die Lose ausverkauft. Nach den Herbstferien machten sich die Schülerinnen und Schüler auf die Suche nach Preisen. Viele Unternehmen spendeten, doch die Beschaffung gestaltet sich immer schwieriger, weiß Mit-Organisator und Oberstudienrat Reinhardt Waldeck. Um vergeblich auf Beute wartende Schnäppchenjäger zu besänftigen, eilte Volker Buck auf die Bühne und unterstützte Ursula Helmhold mit einer umgeschriebenen Version von „Jingle Bells“. Nach rund zwei Stunden war die Versteigerung vorbei. Es folgte der Kassensturz und der Hospizverein darf sich jetzt über 2.540 Euro für die Kinderhospizarbeit freuen.