(Rinteln) Ab dieser Woche sollen vorbereitende Maßnahmen getroffen werden, um die Sporthalle am ehemaligen IGS-Standort an der Ostertorstraße im Bedarfsfall als Flüchtlings-Notunterkunft einsetzen zu können. Dies teilte die Verwaltung des Landkreises Schaumburg auf Anfrage mit.
Ein Betrieb als Notunterkunft sei derzeit noch nicht notwendig, doch man möchte vorbereitet sein. Wie der Erste Kreisrat Klaus Heimann berichtet, würden Betten beschafft und kleinere bauliche Arbeiten wie die Schaffung eines zweiten Notausgangs und Abtrennungen in Leichtbauweise durchgeführt, um einsatzbereit zu sein, falls die Aufnahme von Ukraine-Geflüchteten erforderlich werde. „Wir sind bemüht, Geflüchtete anderweitig unterzubringen, können jedoch höchstens die jeweils kommenden 14 Tage überblicken“, so Heimann, „in den nächsten 14 Tagen ist dies noch nicht der Fall.“ Allerdings bräuchten Vorbereitungen ihre Zeit und man möchte gewappnet sein für den Fall, dass spontan eine größere Anzahl von Menschen aufgenommen werden müsse, heißt es ergänzend.

Wie bereits berichtet hat das Land Niedersachsen dem Landkreis Schaumburg mitgeteilt, dass man in den nächsten Monaten weitere 1.500 Menschen aus der Ukraine aufnehmen müsse. Sporthallen seien dafür geeignet, da die sanitären Einrichtungen bereits vorhanden sind, so Heimann. Am Standort Ostertorstraße sei Platz für etwa 70 Menschen. Auch die Sporthalle an der Flüchtlingsunterkunft am Kerschensteiner Weg werde derzeit in den Fokus des Landkreises genommen. Hier könne der Landkreis 32 Geflüchtete unterbringen.
Ansprechpartner für Vermittlung von Wohnraum sind die Stadtverwaltungen vor Ort
Für die Anmietung von abgeschlossenen Wohnungen sind die jeweiligen Städte und Gemeinden bevollmächtigt, im Namen des Landkreises Mietverträge für ukrainische Geflüchtete abzuschließen. Ansprechpartner sind die Stadtverwaltungen vor Ort. In Rinteln kann Wohnraum per Mail an wohnraum.ukraine@rinteln.de oder über das Kontaktformular auf der städtischen Internetseite gemeldet werden.