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Sportler-Ehrungen beim Neujahrsempfang 2016

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Traditionell werden beim Neujahrsempfang der Stadt Rinteln auch Sportler für ihre Verdienste und Auszeichnungen ausgezeichnet. So auch in diesem Jahr. Dieses Mal gingen die Auszeichnungen an die Jugendfeuerwehr Möllenbeck, Karl-Heinz Struckmann, Alexandra Zerbst, Ben Chytrek, Familie Schaper und Jennifer Schüler.

Die Jugendfeuerwehr Möllenbeck wurde im Rahmen des diesjährigen Neujahrsempfangs der Stadt Rinteln für ihre Leistungen ausgezeichnet.

Unter anderem ist die Wehr seit mehr als 25 Jahren Rintelner Stadtmeister in Folge und Bezirksmeister 2015. Bei den Kreiswettbewerben haben sich drei Gruppen für die Bezirksmeisterschaften qualifiziert. Die Möllenbecker sind niedersächsischer Landesvizemeister und zum 4. Mal in Folge Deutscher Meister der Jugendfeuerwehren. Mit einem Vorsprung von 10 Punkten verteidigten sie den Titel. Die Jugendfeuerwehr Möllenbeck ist damit die erfolgreichste Feuerwehr in Deutschland.

Neben den gewürdigten Wettbewerbserfolgen steht auch die Erkenntnis im Vordergrund, dass soziales Engagement in der Gemeinschaft auch sehr viel Spaß und Freude macht. Zum erfolgreichen Team unter der Leitung von Jugendfeuerwehrwart Marco Baschin gehören Mika und Leonie Klemme, Thorben Stecker, Sandra Edler, Leonie und Marvin Hadler, Kai Brömmer, Hendrik Schildmann, Jessica und Yannik Aldag, Sophie Lüdeking sowie Niklas Gregor.

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Von links: Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer mit den Geehrten Karl-Heinz Struckmann, Alexandra Zerbst, Ben Chrytek, Jennifer Schüler sowie Familie Schaper, bestehend aus Justus Philipp, Jens und Lilli Marie Schaper.

Karl-Heinz Struckmann: Sein Leben ist geprägt vom und durch den Sport. Für den pensionierten Sportlehrer war der aktive Sport, besonders der Fußball, ein Stück Lebenselixier. Bis zu einer schweren Erkrankung vor vier Jahren hat er mit großer Freude noch regelmäßig am Punktspielbetrieb seines TSV Krankenhagen teilgenommen. Neben seinen eigenen sportlichen Aktivitäten begann er schon vor über 30 Jahren sich aktiv am Vereinsleben in Krankenhagen zu beteiligen. In dieser ganzen Zeit war er u.a. 12 Jahre Vereinsvorsitzender, Trainer und Betreuer verschiedener Herren-, Jugend- und Mädchenmannschaften. Zurzeit trainiert er noch eine Schulmannschaft sowie eine G-Jugendmannschaft.

Karl-Heinz Struckmann und Bürgermeister Thomas Priemer.
Karl-Heinz Struckmann und Bürgermeister Thomas Priemer.

Als Vorsitzender übergab er vor fünf Jahren seinem Nachfolger einen Verein, den er von drei auf inzwischen sechs Sparten mit einer großen Gesundheitssportabteilung erweitert hatte. Mit seinem Engagement entwickelte sich der Verein auf über 800 Mitglieder. Vor zwei Jahren hat er sich bereit erklärt, die Sportplatzpflege in Krankenhagen zu übernehmen. Seit dieser Zeit trifft man ihn jeden Morgen auf dem Sportplatz bei der Pflege des Rasens, schneiden von Büschen, entfernen von Unkraut etc. Durch seinen nimmermüden Einsatz ist es ihm gelungen, das Spielfeld in einen guten Zustand zu versetzen.

Auch der gesellige Teil des Vereinslebens wurde von Karl-Heinz Struckmann intensiv gefördert. Beim Karneval war er aktives Mitglied einer „Dreamboy-Truppe“ und half dem roten Pferd in den Saal. Er hat einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des TSV Krankenhagen und damit auch zur Ortschaft Krankenhagen geleistet.

Alexandra Zerbst turnt, seit sie laufen kann, bei der VT Rinteln e.V. Alles fing beim Eltern-Kind-Turnen an. Dann folgten Kinderturnen und Kunstturnen. 2004, im Alter von erst sieben Jahren, fand sie beim Rhönradturnen ihre sportliche Herausforderung.

Bereits zwei Jahre später startete sie bei einem Talentsichtungswettkampf. 2007 belegte sie bei ihren ersten Landesmeisterschaften auf Anhieb den 3. Platz in der Klasse bei den Jüngsten (L5a). Ein Jahr bestätigte sie den Platz auf dem Podest in der Bundesaufbauklasse L8a mit Spirale. 2010 erturnte Alexandra in dieser Disziplin erstmalig eine Landesmeisterschaft.

2011 qualifizierte sie sich mit dem 1. Platz bei den Landesbestenwettkämpfen L5 das erste Mal für den Deutschland-Cup. Danach folgten in 2012 mit dem 2. Platz und 2014 mit dem 1. Platz weitere Qualifikationen für den Deutschland-Cup. Eine Operation mit länger anhaltenden Einschränkungen verhinderte 2014 die Teilnahme am Deutschland-Cup.

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Alexandra Zerbst mit Moderator Frank Rasche.

2015 feierte sie Dank der guten Zusammenarbeit mit ihrer Trainerin Cornelia Strübe ein erfolgreiches Comeback. In der Jugendklasse L6 verteidigte sie mit dem 1. Platz bei den Landesbestenwettkämpfen erfolgreich ihren Titel aus dem Vorjahr. Am 15.11.2015 trafen die Besten der deutschen Landesturnverbände in Flensburg beim Deutschland-Cup aufeinander. In einem großen Teilnehmerfeld erturnte sich Alexandra einen guten 15. Platz.

Alexandra Zerbst absolvierte mit 14 Jahren bereits eine Ausbildung zur Assistentin der Übungsleiterin. Es folgte eine Ausbildung zur Kampfrichterin und seit 2013 besitzt sie die Trainer-C-Lizenz. Sowohl in der Anfänger- als auch in der Wettkampfgruppe der Rhönradabteilung gibt sie ihre Erfahrungen an den Nachwuchs weiter. Im Vorstand der VT Rinteln e.V. arbeitet sie als Jugendvertreterin mit.

Diesen Tag wird der 12-Jährige Ben Chytrek von der DLRG-Ortsgruppe Rinteln so schnell nicht vergessen. Bei den 43. Deutschen Meisterschaften im Rettungsschwimmen in Osnabrück wurde er völlig überraschend Deutscher Meister der AK12.

Beinahe hätte Ben an den Deutschen Meisterschaften nicht teilnehmen dürfen. Bei den Bezirksmeisterschaften konnte er krankheitsbedingt nicht starten und qualifizierte sich nur durch ein Sonderstartrecht über die Landesmeisterschaften.

Bei den Deutschen Meisterschaften in Osnabrück ging er mit der viertbesten Qualifikationszeit an den Start. Er war natürlich sehr nervös. Als er aber auf dem Startblock stand war er die Ruhe in Person und voll konzentriert. In der ersten Disziplin, dem Hindernisschwimmen, legte er von 32 Startern gleich die beste Zeit vor. Es folgte das kombinierte Schwimmen, 25 Meter Freistil und 25 m Rücken. Hier wurde er von seinem ärgsten Kontrahenten, dem Titelverteidiger des Vorjahres, knapp geschlagen. Bei dem abschließenden und entscheidenden Flossenschwimmen, seiner vermeintlich schwächsten Disziplin, wuchs er über sich hinaus und gewann diese Disziplin in einer neuen persönlichen Bestzeit. Damit sicherte sich zum ersten Mal ein Mitglied der DLRG Ortsgruppe Rinteln die Deutsche Meisterschaft der Rettungsschwimmer im Einzelschwimmen.

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Moderater Frank Rasche interviewt Ben Chrytek.

Der Weg zu diesem Erfolg war lang. Mit vier Jahren lernte Ben das Schwimmen bei Jörg Balsmeyer im Weserangerbad. Schnell wurde sein Talent entdeckt. Er trat in die DLRG Ortsgruppe Rinteln ein und wurde intensiv gefördert. Mit fünf Jahren bestritt er erste Wettkämpfe. Als Siebenjähriger schloss er sich zusätzlich dem Schwimmverein seines älteren Bruders Tom an und trainierte anfangs wöchentlich zwei- bis dreimal in Rinteln und Minden. Die Erfolge blieben nicht aus. In den Jahren 2012 und 2013 errang er erste Plätze bei den Bezirksmeisterschaften im Mannschafts- und Einzelschwimmen sowie fordere Plätze bei den Landesmeisterschaften. 2014 folgte nach Bezirks- auch die erste Landesmeisterschaft. Bei den Deutschen Meisterschaften belegte er noch den 12. Platz. 2015 folgte dann der große Durchbruch mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

Inzwischen trainiert er schon viermal die Woche. Für Ben gibt es zurzeit nur Schule und Schwimmen. Dank seiner Mutter Susanne, die beim Schwimmtraining immer dabei ist und sich dabei selber fit hält, bringt er alles gut unter einen Hut. Sein Tag startet um 6:00 Uhr. Nach der Schule Mittagessen und Hausaufgaben. Danach Training. Gegen 20:30 Uhr ist er wieder Zuhause und fällt nach dem Abendbrot todmüde ins Bett.

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Ben’s großer Traum für die Zukunft ist der Deutsche Meistertitel bei den Erwachsenen. Dafür will er weiter hart trainieren. In ein Sportinternat würde er aber nie gehen.

In diesem Jahr wird im Rahmen der Rintelner Sportlerehrungen erstmals eine sportlich besonders erfolgreiche Rintelner Familie geehrt: Lilli Marie und Justus Philipp Schaper mit ihrem Vater Jens Schaper. Justus Philipp teilt mit seinem Vater eine Leidenschaft: das Laufen. Im Alter von erst sechs Jahren begann er bei der VT Rinteln mit dem Leichtathletik-Training. Noch im selben Jahr absolvierte er seinen ersten Wettkampf. Heute, nach fünf Jahren Trainingsfleiß und seines jungen Alters von erst 11 Jahren, hat er bereits eine große Wettkampferfahrung. Unter der Trainingsleitung seines Vaters dominiert er in den Laufdisziplinen die Schaumburger Leichtathletik der Alterklasse M11. Hierzu ist anzumerken, dass in der Leichtathletik Meisterschaften für Kinder nur auf Kreisebene ausgetragen werden.

Über folgende Strecken führt er die Rangliste an: 50 Meter in 7,58 Sekunden (damit Bester seiner Altersklasse im Bezirk Hannover), 2.000 Meter in 8:15,56 Minuten, 5 km Straßenlauf in 22:10,7 Minuten.

Seine Erfolge und seine Vielseitigkeit als junger Leichtathlet werden an der langen Liste seiner Spitzenplätze im Jahr 2015 deutlich:

Schaumburger Kreismeister über 50 m, Schaumburger Waldlauf-Kreismeister, Hameln-Pyrmonter Kreismeister über 50 m, Hameln-Pyrmonter Kreismeister im Drei-Kampf (50 m, Weitsprung, Ballwurf), Hameln-Pyrmonter Kreismeister im Vier-Kampf (50 m, Hoch- u. Weitsprung, Ballwurf), 14 x Altersklassensieger bei verschiedenen Wettkämpfen.

Justus Philipp freut sich schon heute auf den Tag, an dem er sich in der nächsten Altersklasse mit den Besten des Bezirks Hannover messen kann. Seine Schwester Lilli Marie beobachtete ihren Bruder sehr oft beim Training der VTR-Leichtathletik-Kinder auf dem Sportplatz an der Burgfeldsweide. Es entwickelte sich bei ihr schnell der Wunsch, es auch einmal auszuprobieren. Im Sommer 2011 mit gerade 4 Jahren nahm sie, noch sehr zurückhaltend, das erste Mal am Training teil. Noch im selben Jahr absolvierte sie ihre ersten Wettkämpfe.

2012 gelang ihr in Lemgo über 800 m ihr erster Stadionrekord. Im folgenden Jahr folgten drei weitere Rekorde in Lemgo. 2015 ist Lilli in ihrer Altersklasse W08 bereits in drei Disziplinen Kreisbeste: 50 Meter in 8,73 Sekunden, 800 Meter in 3:08,86 Minuten (Kreisrekord um 8 Sek. Verbessert) und Weitsprung über 3,42 Meter

Dazu kamen in ihrer Altersklasse in 2015 folgende Titel:

Schaumburger Waldlauf-Kreismeisterin, Hameln-Pyrmonter Kreismeisterin über 50m, Hameln-Pyrmonter Kreismeisterin im Weitsprung, Hameln-Pyrmonter Kreismeisterin im Drei-Kampf (50 m, Weitsprung und Ballwurf), 12x Altersklassensiegerin in verschiedenen Wettkämpfen

Lilli stand in diesem Jahr ihrem Bruder in nichts nach. Beiden bereitet das Training und der Wettkampf sehr viel Freude. Unterstützt und gefördert werden sie dabei von ihrem Trainervater und der VT Rinteln e.V.

„Es war ein fantastischer Finaltag, Werbung pur für den Boulesport“ geriet der Vorsitzende des Baden Württembergischen Boule-Clubs Edingen-Neckarhausen zum Ausklang der Deutschen Jugendmeisterschaftender der Boule-Tripletts ins Schwärmen. Über 200 Kinder und Jugendliche aus 10 Landesverbänden spielten vor der Kulisse des Schlosses Neckerhausen um die Deutsche Meisterschaft der Jugend 2015. Jennifer Schüler aus Exten holte sich gleich zwei deutsche Jugendmeisterschaften. Im Teamwettbewerb mit zwei weiteren Mitspielern holte sie den Titel für Niedersachsen und im Tireur (Schießen) den Einzeltitel.

Insgesamt kann Jennifer auf eine sehr erfolgreiche Saison 2015 zurückblicken. Bei den Deutschen Meisterschaften der Frauen errang sie im Doppel den dritten Platz und im Dreierteam sogar Platz 2. Damit kletterte sie in der Rangliste der Frauen des Deutschen Pétanque Verbandes (DPV) auf den dritten Platz. Bei den Junioren führt sie die Rangliste an.

Das Boule-Spiel entdeckte sie mit 11 Jahren. Mit ihren Eltern nahm sie regelmäßig an Turnieren teil. Schnell wurde ihr Talent für diese Sportart entdeckt. Die Familie Schüler war auf Kreisebene sehr erfolgreich.

Vor vier Jahren entdeckte der Jugendwart des nds. Landesverbandes die damals 13-Jährige und lud sie zum Auswahltraining ein. Seit dieser Zeit steht der Boulesport im Mittelpunkt ihres Lebens. Der Aufstieg in die deutsche Spitzenklasse fand im Jahr 2015 wie vorher beschrieben seinen bisherigen Höhepunkt.

Sie spielt zurzeit beim Luhdener SV in der Niedersachsenliga und nimmt in ganz Deutschland an Ranglistenturnieren und am Kadertraining des DPV teil. Beim Jugend-Bundestrainer erhält sie den Feinschliff in den verschiedenen Techniken. Ihre Spezialdisziplin ist das Schießen. Sie hat ein feines Gefühl für die Kugel, ist sehr nervenstark gerade bei engen Spielen und stellt sich sehr schnell auf äußere Umstände und Untergründe ein. Auch ihr taktisches Verhalten ist schon weit ausgebildet, so dass sie meist die richtige Lösung findet.

„In den Mannschaftswettbewerben muss man unbedingt Teamgeist entwickeln und sich gegenseitig helfen und aufbauen“ sagt die angehende Sozialassistentin. Nervenstärke bewies sie im Viertelfinale der Deutschen Meisterschaften. Einen 3:10 Rückstand drehte sie noch zu einem 13:11 Sieg um.

Die Blicke von Jennifer richten sich nun auf die neue Spielserie. Sie ist aus der Jugendklasse herausgewachsen und tritt nun bei den Frauen im Alter von 18 bis 22 Jahren an. Eine neue Herausforderung. Ihr Ziel ist der Sprung in die Bundesliga. Erste Kontakte bestehen schon.

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