(Rinteln) Die St. Sturmius-Kirche war an diesem Sonntag fast bis auf den letzten Platz gefüllt, um das silberne Priesterjubiläum von Pfarrer Peter Wolowiec in festlichem Rahmen zu feiern. Gratulanten kamen aus nah und fern, unter anderem aus der Gemeinde Eichsfeld, wo Wolowiec bis zu seinem Amtsantritt in Rinteln tätig war.
Grußworte gab es natürlich auch von Superintendent Andreas Kühne-Glaser, der als ökumenischer Vertreter die besten Glückwünsche aller Kirchengemeinden überbrachte und anerkennend feststellte, dass man ein 25-jähriges Jubiläum in der katholischen Kirche in großem Rahmen zu feiern verstehe. Er selbst, so Kühne-Glaser, habe anlässlich seiner 25-Jahr-Feier zwar einige Tage Sonderurlaub gehabt, aber keine so große Feier.
Der rund zweistündige Gottesdienst kam nicht zuletzt dank des unermüdlichen Einsatzes von Vertretern der Kirchengemeinde und des Kirchenvorstandes zustande. So wurde ein anschließender Empfang mit Stärkung für Leib und Seele organisiert und auch an Geschenken zum 25-jährigen sollte es nicht mangeln. Ein Gemeindemitglied mit handwerklichem Talent konstruierte gar ein Modell der St. Sturmius-Kirche als Präsent für Pfarrer Wolowiec.
Ein Vierteljahrhundert ist es jetzt her, dass Pfarrer Peter Wolowiec von Bischof Dr. Josef Homeyer zusammen mit elf Kollegen im Hildesheimer Dom zum Priester geweiht wurde. Einige seiner Wegbegleiter unterstützten ihn jetzt bei seinem Dankgottesdienst in Rinteln. Darunter auch der Generalvikar des Bistums Hildesheim, Martin Wilk, der in einer eindrucksvollen Ansprache daran erinnerte, dass am Anfang eines großen Weges oftmals eine Ahnung stehe. Aus dieser entstehe Mut. Diese Ahnung habe auch Wolowiec zu seinem beruflichen Werdegang verholfen und zu seiner großen Gelassenheit. Wolowiec, so betonten Mitglieder des Kirchenvorstandes, habe mit seinen beiden eingespielten CDs für viel positive Stimmung gesorgt.
Welche Gemeinde könne schließlich von sich behaupten, einen musikalisch so aktiven Pfarrer in den eigenen Reihen zu haben? Und auch der Tankgutschein, den Wolowiec bei Amtsantritt vor acht Jahren in Rinteln geschenkt bekam, schien gut investiert, so hieß es bei den Grußworten mit einem Augenzwinkern. Durch die zu betreuenden Kirchengemeinden, unter anderem in Hessisch Oldendorf, Großenwieden und Rinteln, verbringe Wolowiec einen großen Teil seiner Zeit schließlich auch im Auto.