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Stadtführer im Ruhestand: Drei „Aushängeschilder“ der Stadt Rinteln verabschiedet

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Sie sind allesamt Urgesteine unter den Stadtführern der Stadt Rinteln, voller Überraschungen, historischem Wissen und Anekdoten rund um unsere Weserstadt. Jetzt haben sich Anne-Lore Derau, Karin Gerhardt-Lorenz und Klaus-Dieter Rauch in den Ruhestand verabschiedet.

In vielen Jahren im Dienste der Stadt und des Touristikzentrums Westliches Weserbergland führten sie zahlreiche Rintelner, Touristen, Neubürger und Gäste durch die Straßen und Gassen der Altstadt, zeigten selbst Ur-Rintelnern verborgene Ecken und Winkel und begeisterten so manche Schulklasse mit ihrer Kenntnis in Sachen Stadtgeschichte. Bürgermeister Thomas Priemer bedankte sich bei den Dreien für ihr Engagement und ihren Einsatz als „Aushängeschilder“ in Sachen Außendarstellung der Stadt Rinteln. Sie sind Teil einer 16-köpfigen Truppe von Stadtführern, die beispielsweise Erlebnisstadtführungen, Burgführen, die historische Spurensuche, den Nachtwächterrundgang oder eine fremdsprachige Tour durch Rinteln anbieten. Auf Wunsch auch per Fahrrad oder ganz modern mit dem Segway. Ingesamt nahmen 2.500 Personen im vergangenen Jahr an solchen Führungen teil, so Priemer.

Von rechts: Bürgermeister Thomas Priemer mit den Ex-Stadtführern Karin Gerhardt-Lorenz, Klaus-Dieter Rauch und Anne-Lore Derau, daneben Nadine Zuleger und Matthias Gräbner vom Touristikzentrum Westliches Weserbergland.

Trotz ihres Rückzugs aus dem aktiven Dienst wird bei den frischgebackenen „Ruheständlern“ keine Langeweile aufkommen. Auch dem Stadtbild werden sie noch bestens erhalten bleiben. Gerhardt-Lorenz (bekannt als ehrsame „Hausfrau Margaretha“ und „Blaustrumpf Alma“) , die das Team seit ihrer Stadtführer-Ausbildung in 2006 aktiv verstärkte und als Expertin im Bereich von Kirchen und Friedhöfen gilt, arbeitet bereits intensiv an einer Broschüre für die Nikolai-Kirchengemeinde mit spannenden und teils unbekannten Fakten. So verriet sie, dass die St. Nikolai-Kirche über sieben Emporen verfügte – wie in einer alten Feuerversicherungspolice nachzulesen war. Darüber hinaus stammen sämtliche 35 Bilder an der Orgel-Empore aus der Hand von Stifterin Magdalena von Münchhausen, die nach einer Kupferstich-Vorlage aus Amsterdam vom Maler Joachim Brockmeier angefertigt wurden. Für die Zukunft kündigte sie die Veröffentlichung weiterer „unentdeckter Schätze“ an.

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Anne-Lore Derau und Klaus-Dieter Rauch, die ihre Ausbildung schon 1989 absolvierten, widmen sich verstärkt ihren gewohnten Aktivitäten. Rauch, der mit seinen Führungen besonders bei älteren Damengruppen Anklang fand, frönt dem Sport und dem Fahrradsport, sowie dem regelmäßigen Besuch von Ratssitzungen. Für private Zwecke im Kreise der Familie wird er es sich nicht nehmen lassen, hin und wieder mal in die Rolle des Stadtführers „zurückzuschlüpfen“. Derau ist stark in der katholischen Kirche engagiert und wird sich weiterhin den Tätigkeiten zum Wohle der Senioren und der Caritas zuwenden.

Mit dem gewaltigen Fundus an Informationen und Erfahrungen ihrer langjährigen Tätigkeit könnte man wahrlich ganze Buchseiten füllen, regte Priemer an. Eine Idee, der zumindest Rauch nicht abgeneigt zu sein schien. Wir dürfen uns also Hoffnungen auf weitere, interessante Geschichten aus der Historie der Städteführer machen.

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