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Stadtwerke Schaumburg-Lippe und Rinteln: Kooperation mit Landwirten sichert die Trinkwasserqualität

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(Engern) Seit mehr als 20 Jahren ziehen die Stadtwerke Schaumburg-Lippe und Rinteln gemeinsam mit den Landwirten an einem Strang, um die Trinkwasserqualität in den Versorgungsgebieten langfristig zu sichern.

Am Mittwoch, dem 26.06.2019, trafen sich auf Einladung der Schaumburger Trinkwasser Verbund- und Aufbereitungsgesellschaft mbH – ein gemeinsames Unternehmen der Stadtwerke Schaumburg-Lippe und Rinteln – Wasserversorger, Landwirte, Vertreter der Unteren Wasserbehörden der Landkreise Hameln-Pyrmont und Schaumburg sowie des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zu einer Informationsveranstaltung im Wasserwerk Engern.

„Durch die Kooperation mit der Landwirtschaft soll insbesondere der Nitrateintrag in das Grundwasser minimiert werden“, sagt Eduard Hunker, Geschäftsführer der Stadtwerke Schaumburg-Lippe, in seiner Begrüßung. „Alle Akteure haben sich zum Ziel gesetzt, das Grundwasser durch eine standortangepasste Bewirtschaftung und Düngung vor Belastungen zu schützen“, so Hunker und sein Rintelner Geschäftsführer-Kollege Jürgen Peterson unisono.

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Das Wasserwerk in Engern (Foto: pr)

Die Schaumburger Trinkwasser Verbund- und Aufbereitungsgesellschaft mbH fördert aus den Brunnen Großenwieden und Engern/Ahe/Kohlenstädt jährlich etwa 4,2 Mio. m³ Trinkwasser von hervorragender Qualität. Thomas Loges, Gewässerschutzberater vom Ingenieurbüro Geries aus Hess. Oldendorf, stellt in seinem Bericht zur Grundwassergüte die Entwicklung der Nitratgehalte vor. Die Nitratbelastungen sind in den letzten Jahren stark rückläufig, insbesondere in den ehemals hoch belasteten Brunnen Großenwieden. „Die Nitratgehalte konnten in den vergangenen 20 Jahren in Großenwieden von durchschnittlich 55 mg/l im Jahr 1997 auf durchschnittlich 31 mg/l im Jahr 2018 abgesenkt werden. Ähnlich stellt sich die Situation in den Brunnen Engern, Ahe und Kohlenstädt dar. Damit liegen wir deutlich unter dem Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter“, erklärt der Agrar-Ingenieur. Eine Erklärung für den Rückgang der Nitratkonzentrationen liefert er gleich mit. „Über sogenannte ‚Freiwillige Vereinbarungen‘ verpflichten sich die Landwirte zur Einhaltung vorab vereinbarter Bewirtschaftungsregeln. Das kann z.B. eine reduzierte Stickstoffdüngung unter Pflanzenbedarf sein. Die Landwirte nehmen damit Ertragseinbußen in Kauf, wofür sie Ausgleichszahlungen erhalten. Das Geld stammt aus der Wasserentnahmegebühr, die vom Land Niedersachsen erhoben wird“, erläutert Loges.

„Die Kooperationsarbeit zeigt eindrucksvoll, dass die Trinkwasserqualität durch vertrauensvolle Zusammenarbeit auf freiwilliger Basis gesichert werden kann. Wir sind weiterhin von der Idee des gemeinsamen Handels mit der Landwirtschaft überzeugt“, unterstreichen die Stadtwerke-Chefs Eduard Hunker und Jürgen Peterson am Ende der Veranstaltung zufrieden. (pr)

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