(Rinteln) Die Standorte für die geplanten Fahrradgaragen mit Lademöglichkeit und elektronischer Abrechnungsmöglichkeit stehen fest.
Der Ortsrat stimmte dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zu, jeweils sechs dieser Fahrradboxen am Parkplatz „Bahnhofsallee“ in Bahnhofsnähe und am Parkhaus Pferdemarkt aufzustellen. Die Kosten belaufen sich auf rund 60.000 Euro, davon bekommt die Stadt 90 Prozent aus einem EU-Fördertopf. Im städtischen Haushalt stehen dafür 6.000 Euro bereit.
GVS- und Stadtwerke-Geschäftsführer Ulrich Karl erklärte, der Standort an der Bahnhofsallee sei in einer Bauausschusssitzung vorgeschlagen worden und habe sich als sinnvoll erwiesen. Die Fläche, direkt in der Nähe zum ehemaligen Kiosk, befinde ich in städtischem Eigentum, sei bereits gepflastert, so könnten Radfahrer und Pendler bereits im Norden der Stadt erreicht werden.
Als zweiter Standort kristallisierte sich eine Fläche direkt am Parkhaus der GVS am Pferdemarkt heraus. Direkt am Weserradweg und ebenfalls auf einem städtischen Grundstück gelegen sollen hier ebenfalls sechs Parkboxen aufgestellt werden.
Andere Aufstellungsorte haben sich aufgrund mehrere Kritikpunkte als nicht geeignet erwiesen. Am Parkplatz in der Wallstraße befinden sich bereits Fahrradabstellmöglichkeiten, die Weserpromenade am Alten Hafen sei gegenüber der Innenstadt zu abgeschottet und am Kollegienplatz müsste neben den bereits bestehenden Fahrradständern zusätzlich Fläche versiegelt werden. Weiterhin spielen Belange des Denkmalschutzes hier eine Rolle.
Einen Haken gibt es: Da die Fahrradgaragen über ein Förderprogramm finanziert werden, dürfen in den ersten fünf Jahren keine Einnahmen aus der Vermietung erzielt werden. Lediglich pro Ladevorgang sollen 25 Cent über ein Online-Buchungssystem berechnet werden, . Die Kontrolle und Entstörung erfolgt im Rahmen der Parkraumüberwachung durch die GVS-Mitarbeiter. Nach erfolgter Bestellung, Lieferung und Montage hofft man, die Fahrradgaragen rechtzeitig zur Saison 2023 in Betrieb nehmen zu können. (vu)