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Starthilfe für Demenz-Wohngruppen

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(Porta Westfalica – Eisbergen) Im Frühjahr hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zwei öffentlich geförderte Wohngemeinschaften (WG) für Menschen mit Demenz am Eiserbach eröffnet. Mittlerweile ist die Hälfte der zur Verfügung stehenden 16 Plätze vergeben. Menschen, die aufgrund ihrer dementiellen Erkrankung nicht mehr alleine leben können, haben in dem modernen Neubau ein betreutes Zuhause gefunden.

Die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW unterstützte die Anschaffung von Möbeln für die Küche und Gemeinschaftsräume mit 43.300 Euro, die Deutsche Fernsehlotterie steuerte 28.000 Euro bei. „Das war eine schöne Starthilfe für uns“, freut sich Ilka Mähler, Geschäftsleiterin der DRK Soziale Dienste OWL. Bei einem Besuch vor Ort machte sich jetzt die Landtagsabgeordnete Christina Weng vor Ort ein Bild davon, wohin die Fördergelder geflossen sind.

Die Bewohnerinnen der DRK Wohngruppe backen gerne. Die Landtagsabgeordnete Christina Weng (von links) hilft Barbara Juckwer, DRK Teamleiterin Birgit Pinkvoß und Hanna Rosenkranz bei der Zubereitung eines Apfelkuchens. (Foto: pr)

Weng zeigte sich beeindruckt vom Leben dort und betonte: „Initiativen wie diese werden in Zeiten rapide steigender Zahlen an Demenzpatienten immer wichtiger für unsere Gesellschaft“. Die Förderung der Demenz-WGs trage einen wichtigen Anteil dazu bei, dass die Bewohnerinnen und Bewohner in Würde altern können. „Es sollte aber auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein, solche Projekte zu fördern“, meint die Politikerin aus Minden.

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In den Eisberger Wohngruppen leben mittlerweile acht Personen, sechs Damen und zwei Herren, im Alter zwischen 70 und 91 Jahren. 17 Mitarbeiter, zumeist Teilzeitbeschäftigte, kümmern sich rund um die Uhr um sie. In ihren mit eigenen Möbeln eingerichteten Apartments samt eigenem Bad finden die Bewohner persönliche Rückzugsorte.

In den Gemeinschaftsräumen dagegen steht das Zusammenleben im Vordergrund. Feste Termine zum Kochen und Essen sowie Angebote wie Backen, Basteln oder Gedächtnistraining bestimmen den Tag. „Es ist uns wichtig, neben dem Beschäftigungsangebot feste Strukturen in den Tag zu bringen“, erzählt Pflegedienstleiterin Inka Starke. „Wir ermuntern die Bewohner dazu, sich aktiv zu beteiligen“. Die Bewohner entscheiden selbst, was gekocht wird. Genauso wie die Zeiten, zu denen sie aufstehen oder zu Bett gehen wollen. Sie bestimmen auch, ob es ein guter Tag für einen Spaziergang ist, ob sie Mensch-ärgere-dich-nicht spielen oder in der Zeitung blättern wollen.

Daumen hoch für das Rezept: Die Landtagsabgeordnete Christina Weng (von links) hat den Bewohnerinnen Barbara Juckwer und Hanna Rosenkranz bei der Zubereitung eines Apfelkuchens geholfen. (Foto: pr)

Strenge Regeln gibt es aber nicht. „Selbstständigkeit ist der wichtigste Teil des Konzepts“, sagt Teamleiterin Birgit Pinkvoß. Dabei sei die WG für Bewohner wie Mitarbeiter zu einer zweiten Familie geworden. „Diese herzliche, besondere Atmosphäre spürt man, wenn man zu uns kommt“. Zur großen Freude der Angehörigen, die gern gesehene Besucher in der Wohngruppe sind. Interessenten können sich bei Birgit Pinkvoß unter Telefon 0571 – 97 20 40 00 informieren. (pr)

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