Statt im Kommunalwahlkampf die Ortschaften mit Werbeplakaten der politischen Parteien zu bestücken, einigte sich der Ortsrat Krankenhagen-Volksen auch dieses Jahr wieder darauf, Geld für einen guten Zweck zu spenden.
Eine Tradition mit über 25 Jahren Bestand, wie Ortsbürgermeister Gerald Sümenicht betonte. Stellvertretend für alle neun Ortsratsmitglieder übergab er jetzt die Summe von 220 Euro an die Vorsitzende des Kinderschutzbundes, Petra Rabbe-Hartinger.
Aus der Bevölkerung gibt es für diese Praxis lobende Stimmen, weiß Sümenicht zu berichten. Das Geld sei besser in sinnvolleren Projekten angelegt. Und so verständigten sich die 22 Kandidaten vor der Wahl auch dieses Mal wieder auf einen gemeinsamen Empfänger. Sofort herrschte Einigkeit: Die Spende soll an den Kinderschutzbund fließen. Das Geld stammt dabei aus privaten Geldbeuteln der Kandidaten. Einen Werbemittel-Topf, den man einfach nur einer neuen Bestimmung zuführen könne, gebe es in diesem Sinne nämlich nicht.