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Steinbergen: Schloss Arensburg soll Seniorenresidenz mit Hotel werden

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(Steinbergen) Das Schloss Arensburg im Rintelner Ortsteil Steinbergen, zuletzt im Besitz der German Property Group (GPG), hat einen neuen Eigentümer:

Wie Justus von Buchwaldt, seit dem 15.10 2020 Insolvenzverwalter der GPG und zahlreicher Tochtergesellschaften, heute in einer Pressemeldung mitteilte, hat die HCC AG (Healthcare Company AG) mit Sitz in Frankfurt am Main die Immobilie zum 20.5.2024 übernommen.

Zu dem mittelalterlichen Schlossbau mit drei Stockwerken gehören verschieden Nebengebäude sowie ein 14 Hektar großer Park, der unter Naturschutz steht. Das Gebäude mit 85 Zimmern war in den 90er Jahren renoviert und zu einem Verwaltungsgebäude umgebaut worden, stand jedoch seit 2004 leer, erlitt mehrfach Wasserschäden und verwahrloste zusehends. Im Dezember 2015 hatte die German Property Group das historische Gebäude ersteigert, die geplante Renovierung steht seitdem aus.

Die HCC AG als neuer Eigentümer des historischen Gebäudes und des Parks hat sich auf Immobilien in schwierigen Situationen spezialisiert und entwickelt neue Nutzungskonzepte, bevorzugt für das Gesundheitswesen, und setzt diese dann für den jeweiligen Betreiber um. In der Regel kaufen institutionelle Investoren bereits in einem frühen Stadium einen Teil der neu gewidmeten Immobilien, die anderen behält die HCC AG über einen Art. 9 ESG Fonds im eigenen Bestand.

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Seniorenresidenz und Hotel für die Arensburg geplant

Zu den Plänen der Gesellschaft für die Arensburg erklärt Stephan Boehme, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft: „In Rinteln werden wir Schloss Arensburg wieder zu altem Glanz verhelfen und unser Konzept „Historie trifft das Moderne“ umsetzen. Wir planen eine Seniorenresidenz mit angeschlossenem Boutiquehotel an diesem Standort, möglicherweise nutzen wir auch einen Teilbereich als REHA – Einrichtung.“

Das Schloss Arensburg auf einer Ansicht aus längst vergangenen Zeiten. (Foto: Museum Rinteln)

 

„Wir freuen uns, mit der HCC AG einen Investor gefunden zu haben, der das historische Gebäude erhalten und wieder nutzbar machen wird,“ erklärt der GPG-Insolvenzverwalter Justus von Buchwaldt, Partner der Restrukturierungskanzlei BBL. Die Verhandlungen hätten sich über knapp zwei Jahre hingezogen, da die Immobilie mit Grundschulden belastet war und sich BBL zunächst mit zahlreichen Grundschuldgläubigern einigen musste.

Zum Team von Insolvenzverwalter von Buchwaldt gehörte Rechtsanwalt Nikolas Otto, beim Verkauf unterstützte zudem Claudius Meyer, Managing Director der auf Transaktionsberatung spezialisierten CR Investment Management.

Beim Tag des offenen Denkmals im Jahr 2016 gab es Gelegenheit, die Arensburg von innen zu sehen und vom Schlossturm die Umgebung zu sehen.

Insgesamt konnte der die Insolvenzverwaltung mit Unterstützung von CR inzwischen 25 der insgesamt rund 50 Immobilien der GPG verkaufen. Die Objekte erzielten ein Gesamtverkaufsvolumen von über 100 Mio. Euro. Noch immer ist eine Vielzahl von Immobilien nicht verkauft, da in fast jedem Fall zahlreiche Grundpfandrechte eingetragen sind, die einzeln geprüft werden müssen und zu denen jeweils erst eine Einigung mit den Gläubigern erzielt werden muss. (pr)

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