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Steinberger Südhang: Herbert Fischbecks Quitten-Glühwein auf dem Rintelner Weihnachtsmarkt

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Zum Weihnachtsmarkt gehört der Glühwein wie der Christbaum zum Fest. Es gibt den Glühwein klassisch rot, weiß, mit und ohne „Schuss“. Doch wer mal Glühwein der etwas anderen Art probieren möchte, besucht Herbert Fischbeck vom 12. bis 15. Dezember in der Hütte Nummer 10 auf dem Rintelner Adventszauber.

In der Nähe zum 15 Meter hohen Tannenbaum am Marktplatz wird das „Steinberger Original“ seinen beliebten Quitten-Glühwein ausschenken. Der Quitten-Baum, von dem die Früchte stammen, steht bei Familie Fischbeck im heimischen Garten. Aufgrund seiner Lage entstand auch der Name für die Weine, die Fischbeck aus den verschiedensten Fruchtsorten herstellt: Steinberger Südhang.

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Herbert Fischbeck vor dem Quitten-Baum im heimischen Garten. Hier entstehen die Weine unter der Marke „Steinberger Südhang“.

Rund 60 bis 70 Kilogramm der birnenähnlichen Quitten-Früchte erntet er pro Saison. Sie müssen erst von ihrem Flaum befreit werden, der enthält reichlich Bitterstoffe. Dann werden sie grob halbiert oder geviertelt und kommen in einen Mixer, der kleine Schnitzel daraus macht. Anschließend gibt Fischbeck ein Antigeliermittel hinzu, damit die Quitten-Stückchen schön weich werden. Nach einer liebevollen Behandlung mit dem Stampfer dürfen die zerkleinerten Früchte zwei Tage ruhen, bevor sie mit einer Presse entsaftet werden. Nach einem verfeinerten Rezept kommen Zucker, Wasser und Milchsäure hinzu. Aus dem Reformhaus bezieht Fischbeck die Weinhefe für den Gärprozess. Schließlich füllt er die Mischung in große Glasballons um. Dann beginnt die Magie. „Rund 20 Prozent der Glasbehälter müssen frei bleiben“, erklärt er, „damit genügend Ausdehnungsplatz für die Kohlensäure bleibt.“ Spezielle Gär-Röhrchen sorgen als Verschluss dafür, dass die Gase zwar entweichen können, jedoch keine Luft an die Flüssigkeit gelangt.

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In großen Glasbehältern reifen die Weine heran. Hier zeigt Herbert Fischbeck die „Rubino“ genannte Kreation aus roten Früchten.

Jeden Tag sieht Herbert Fischbeck nach seinem Quitten-Wein, nimmt jeden der Glasbehälter hoch und versetzt den Inhalt mit kräftigen Bewegungen in Drehung. „Das mache ich ungefähr ein halbes Jahr lang so, damit die Gärung optimal stattfinden kann!“, ergänzt er. Danach wird der fertige Wein in Flaschen umgefüllt und mit selbst gefertigten Etiketten beschriftet. Das Design dazu entwarf ihm der befreundete Künstler Eg Witt.

Der „Steinberger Südhang“ ist überregional bekannt

„Den Quitten-Wein stelle ich schon seit rund 15 Jahren her“, so Fischbeck, „so alt ist auch der Quitten-Baum in unserem Garten. Der Wein hält sich übrigens mehrere Jahre.“ Fischbecks Fruchtweine gibt es auch auf Basis von Holunder und Jostabeere und die Früchte, so betont er, sind alle ohne Kunstdünger und Pestizide ausgekommen. Auch überregional ist der „Steinberger Südhang“ bekannt. 2008 kreierte er zum 150-jährigen Jubiläum des Michelsen Gymnasiums in Hildesheim einen Hagebuttenwein. Für den „Michelsen Geist“ haben Schüler damals in Hildesheim jede Menge Hagebutten gesammelt.

Zum Schluss schenkt er ein wenig Quitten-Wein in ein Glas. Das Etikett verspricht nicht zuviel. Der Wein duftet herrlich und schmeckt fantastisch. Und wie er als Glühwein mundet, wird man wohl am Besten bei einer Kostprobe auf dem Rintelner Adventszauber herausfinden.

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