(Strücken) Am Samstagabend hat es im Wald bei Strücken gebrannt. Ortsbrandmeister Bernd Entorf bemerkte schwarzen Qualm, der aus einem Waldstück, gut 300 Meter südlich des Waldkindergartens aufstieg. Er befand sich zu diesem Zeitpunkt in rund 800 Metern Luftlinie entfernt bei einem Feuerwehrkameraden, wie er schildert. Die Farbe des Qualms, erst schwarz, dann hell, habe auf einen Brandbeschleuniger hingedeutet.
Nachdem er den Brandherd – einen umgestürzten Baum von rund einem halben Meter Durchmesser – entdeckt hatte, alarmierte Entorf die Leitstelle, die den Alarm auslöste. Einsatzkräfte des Feuerwehr-Zugs „Weser“, sowie der Ortsfeuerwehr Rinteln eilten zum Ort des Geschehens und bekämpften den Flächenbrand, der sich auf rund 40 bis 50 Quadratmetern ausgebreitet hatte, unter Zuhilfenahme von etwa 10.000 Litern Löschwasser aus wasserführenden Feuerwehrfahrzeugen. Gut für die Brandbekämpfung: Es war relativ windstill und der aufsteigende Rauch konnte rechtzeitig entdeckt werden. Auch durch die Eigenschaft des Waldes (Laub- statt Nadelwald) konnte sich das Feuer nicht so schnell ausbreiten.
Der Brandort ist inzwischen durch die Polizei beschlagnahmt, da von vorsätzlicher Brandstiftung ausgegangen wird. Die Ermittler bitten um Informationen von Zeugen. Wer am Samstagabend, 14.5., im Zeitraum von 20 bis 21 Uhr etwas gesehen hat und sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizei unter 05751/95450 in Verbindung zu setzen.