Kurzes Schuljahr, frühe Ferien, dazu die Fußball-EM – das Erfolgsmodell „Sommer-Uni“ musste dieses Jahr jede Menge Herausforderungen meistern.
Die Hochschul-Orientierungswoche für Studierende auf Zeit hat am Samstagvormittag zum 12. Mal ihre Pforten für den Nachwuchs geöffnet. Die Eröffnung fand dieses Mal in der Aula des Gymnasiums Ernestinum statt.
Zum Start gab es in bester Tradition eine musikalische Darbietung von Schülern der Schlaffhorst-Andersen-Schule aus Bad Nenndorf. Landrat Jörg Farr dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und sprach motivierende Grußworte in Richtung der „Probe-Studenten“.
Ein straff organisiertes Programm erwartet die Teilnehmer der diesjährigen Sommer-Uni. Informationen und Vorträge bei 50 Dozenten tagsüber, Sport und Fitnessangebote für den Ausgleich danach. Ebenfalls zu Gast war Dr. Martin Beyersdorf von der Leibniz Universität Hannover, der mit seinem mitgebrachten Hahn-Maskottchen aus dem privaten Nähkästchen plauderte. Bei einer 7.000 Kilometer umfassenden (Fahrrad-)Tour durch Europa kam sein Sohn ob der Studienfrage zum Entschluss, Philosophie und Soziologie zu studieren. Das gewählte Studienfach müsse, so Dr. Beyersdorf, nicht immer „en vogue“ sein: „Guckt, was für Euch spannend ist“.
Er motivierte dazu, seine Berufswahl nicht immer nur karriereorientiert zu treffen, sondern durchaus auch auf den Faktor Motivation zu setzen. „Schauen Sie auf soziale Kompetenzen“, so sein Fazit, „denn das Fachliche bekommen Sie sowieso mit.“ Und zum „Schauen“ und „Gucken“ bleibt den Teilnehmern der diesjährigen Sommer-Uni noch bis zum 21. Juni Zeit. Etwas kürzer als sonst üblich, aber in der Kürze liegt ja bekanntlich die Würze.