Wer am Sonntagmorgen den Blick aus dem Fenster wagte, konnte kaum glauben, dass sich die trübe Wolkendecke und der Regen nur wenige Stunden in ein Bilderbuchszenario verwandeln würden. Petrus hatte offenbar ein Herz für „Rinteln mobil“, denn nur kurz nach Beginn der Fahrradversteigerung um 12 Uhr mittags schoben sich die grauen Wolken wie von Geisterhand beiseite und machten Platz für wärmende Sonnenstrahlen und sommerliche Temperaturen.
Die Besucher strömten in Massen in die Weserstadt und nutzten die Gelegenheit zum ausgiebigen Bummeln, Shoppen am verkaufsoffenen Sonntag in den geöffneten Geschäften und natürlich zum Schlendern durch die Innenstadt. Das Thema Mobilität und Bewegung stand dabei naturgemäß an jeder Ecke im Vordergrund. Auf der Bühne am Marktplatz wechselten die Darbietungen von Tanz und Musik im halbstündigen Takt.
Tanzen, Hip Hop, Boogie und praktische Präventionstipps zur Selbstverteidigung mit Alltagsgegenständen wie Wasser, Kugelschreiber oder Handy sorgten für reichlich Aufmerksamkeit. Bei den zahlreich vertretenen Fahrradhäusern standen die neuesten Trends in Sachen E-Bike und klassischen Zweirädern im Vordergrund. Auf dem Kirchplatz drehte sich traditionsgemäß alles rund ums Thema Auto. Von der braven Familienlimousine bis hin zum durchgestylten SUV für den Großstadtdschungel war eine breite Palette an verschiedenen Automobilen präsent.
Das stärkste Pferd stand im Stall, respektive am Stand der Firma Rostek Automobile: Der giftgrün lackierte Audi R8 Spyder mit 540 PS starkem V10-Triebwerk ließ zahllose Herzen höher schlagen und so mancher Besucher träumte von einer Fahrt in dem Sportwagen – ein Traum, der sich angesichts des traumhaften Preises allerdings schnell wieder zerschlug.
Auch für die Geschmacksnerven wurde einiges geboten. Von den klassischen Wurstwaren vom Grill bis hin zu holländischen Pommes mit Frikandel bis hin zum Pulled-Beef-Burger am Streetfood-Stand wurde eine große Vielfalt an Snacks für Liebhaber der schnellen Nahrungsaufnahme geboten. Wohin das Auge blickte, blieb es hängen: In der Fußgängerzone wetteiferten historische Traktoren und Fahrzeuge wie die BMW Isetta um die Gunst der Gäste.
Zwischen Markt- und Kirchplatz lockte der „Segway“ zu einer Rundfahrt auf einem abgesteckten Parcours, zu Fuß wurde der Kirchturm bestiegen um bei einer fantastischen Aussicht den Blick über die Stadt und das Weserbergland schweifen zu lassen und wer es lieber gemütlich angehen ließ, setzte sich zu einem kühlen Getränk an einen der Gastro-Tische auf den Rintelner Marktplatz. Am Ende des Tages blieb die Erkenntnis: Alles hat ein Ende – und dieser Sonntag ging leider viel zu schnell vorüber.
Video: So war es bei Rinteln mobil 2018
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