Am 11.11. findet das diesjährige Symphoniekonzert des Rintelner Kulturrings unter der Leitung von Wolfgang Westphal statt. „Allerdings nicht um 11:11 Uhr“, ergänzt Westphal, „sondern um 19:30 Uhr“. Bereits um 19:00 Uhr beginnt der Dirigent und Vereinsvorsitzende des Kulturrings mit der Konzerteinführung, erklärt den Gästen die Besonderheiten des Programms. Und davon gibt es einige: Das Symphoniekonzert findet nämlich in diesem Jahr nicht wie gewohnt im Brückentorsaal statt, sondern in der St. Nikolai-Kirche. Mit der Planung wird beim Kulturring immer frühzeitig begonnen, doch „bereits ein Jahr im Voraus war der Saal im gewünschten Zeitfenster ausgebucht“, so Westphal. Und: Statt der Göttinger Symphoniker spielt beim Konzert am 11. November das symphonische Orchester des Landestheaters Detmold im historischen Nikolai-Kirchengebäude. Die noch junge Zusammenarbeit mit dem Detmolder Orchester trägt bereits produktive Früchte, da man sich auf künstlerischer und menschlicher Ebene gefunden zu haben scheint. Mit der Chemie zwischen Dirigent und Orchester steht und fällt die Performance, wie zu erfahren ist. Und hier scheint sie zu stimmen.
Los geht es mit der „unvollendeten“ Symphonie Nr. 8 von Franz Schubert. „Eine grandiose Synthese seiner Werke“, sprüht Westphal vor Begeisterung. Im Anschluss folgt die Aufführung von Joseph Haydns Konzert für Violoncello und Orchester D-Dur. Westphal: „Haydn wird grundsätzlich unterschätzt, dabei hat er über 100 Symphonien geschrieben!“ Als Solisten am Violoncello konnte der talentierte, 25-jährige Aleksey Shadrin aus der Ukraine gewonnen werden. Den Kontakt stellte die Musikschule Hannover her. Zum Abschluss erklingt die Symphonie Nr. 4 von Robert Schumann in vier Sätzen. Karten sind ab sofort im Vorverkauf bei der Sparkasse Schaumburg, Geschäftsstelle Klosterstraße, erhältlich. Der Eintritt kostet 20 Euro auf nummerierten Plätzen und 10 Euro bei freier Sitzwahl (Sichteinschränkung möglich). Schüler zahlen gegen Vorlage des gültigen Schülerausweises die Hälfte.
Das Neujahrskonzert 2019 soll, so Wolfgang Westphal, übrigens nach neuestem Stand der Dinge noch im Brückentorsaal stattfinden. Es dürfte eine der letzten Veranstaltungen im alten Saal sein, dann sollen die Bauarbeiten zum neuen Brückentorkomplex starten.