Nichts ist so alt wie die Nachrichten von gestern. Dieser Spruch bewahrheitet sich einmal mehr, wenn es um den Rintelner Bahnhof geht.
Erst gestern haben wir von der Einwohnerfragestunde im Rat berichtet und von dem Zustand der Bahnhofsunterführung. Die darin verkündete Nachricht, im Jahr 2021 plane die Deutsche Bahn einen Umbau des Bahnhofs, muss heute schon wieder korrigiert werden. Auch das ursprünglich genannte Budget von über zwei Millionen Euro wird nicht mehr ausreichen. Wie Bahn-Pressesprecherin Sabine Brunkhorst auf unsere Nachfrage hin mitteilt, wird für „die Verkehrsstation Rinteln“ derzeit ein „Baubeginn im Jahr 2023 angestrebt.“ Also später, als ursprünglich geplant. Und „angestrebt“ heißt noch nicht, dass der Termin auch eingehalten wird.
Zu den geplanten Baumaßnahmen äußert sich die Unternehmenssprecherin ebenfalls. Die alte Unterführung wird zurückgebaut, in der Nähe wird ein neuer Personentunnel auf die andere Seite gegraben. Eine Rampe und ein Aufzug sollen den barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen gewährleisten. Laut der bisherigen Planung werden für die Modernisierung Kosten in Höhe von voraussichtlich über 5 Millionen Euro anfallen. Der bisherige Status mit Schmierereien und Verunreinigungen wird Rinteln wohl also noch länger erhalten bleiben, als gedacht.