Die Prince Rupert School schließt im Sommer diesen Jahres ihre Türen und bereitet ein Abschiedsgeschenk für die Stadt Rinteln und ihre Bürger vor. Zusammen mit dem Londoner Künstler Alistair Lambert, der eigens für den Auftrag eingeflogen wurde, erarbeiten die 70 Schüler ein Projekt, eine „Square Based Pyramid“ (eine Pyramide mit quadratischem Sockel) aus vielen Einzelmotiven.
Das Erinnerungsgeschenk der Prince Rupert School soll Einheimische, sowie britische Kinder und Lehrer an die 42 Jahre Präsenz der Schule erinnern. „Die Kosten dafür tragen wir“, so der stellvertretende Schulleiter Jim Smithson, „Rinteln übernimmt die Erstellung des Fundaments“. Das tragende Gerüst ist aus Eichenholz, die Spitze aus Aluminium – also korrosionsbeständig, die einzelnen Kacheln werden aus Keramik-Steinzeug gebrannt.
Platziert werden soll die Skulptur im Blumenwall, in der Nähe des Kinderspielplatzes. Mit einem Einweihungsfest soll das rund drei Meter hohe Kunstwerk am 30.06. um 9:30 Uhr eingeweiht und offiziell an die Stadt Rinteln übergeben werden.
Die Motive spiegeln dabei das wieder, was die Ersteller mit Rinteln verbindet. Die Kinder favorisieren dabei Dinge wie Eis, Sonne, Dinge die ihnen Spaß machen. Der Koch steuert eine Platte in Form eines Kuchens bei. Am Sockel entsteht eine Sitzmöglichkeit, symbolisch für die Weser. Das Farbenspiel setzt sich dabei von blau bis gold an der Spitze fort. An der Spitze wird ein Vogel montiert, eine Taube die der Künstler persönlich modelliert. „Die Spitze fertige ich in meinem Atelier in England“, so Lambert, „und bringe sie dann in Einzelteilen im Gepäck mit. Last Minute. Hoffentlich passt alles!“
Es wird aber, wie Gebäude auch, etwas Pflege benötigen. Hält man das Kunstwerk nicht instand, so der Künstler, sieht es nach ein paar Jahren so aus, als würde man es lieber verstecken wollen.