(Strücken) Die invasive, asiatische Hornissenart „Vespa Velutina Nigrithorax“ breitet sich in Europa aus und stellt eine Gefahr für Bienenvölker dar.
Der Imker Christian Monier informierte auf der Fachtagung der Kreisimker Schaumburg über die Bedrohung und Möglichkeiten des Schutzes vor dieser auch „Gelbfüßige Hornisse“ genannten Art. Diese Art bedroht vor allem die heimischen Honigbienen, da sie diese als Nahrungsquelle für ihre Völker nutzt.
Monier betont jedoch, dass gesunde Bienenvölker die Verluste verkraften können und Maßnahmen zum Schutz der Völker getroffen werden können. Dazu gehören Schutzgitter an den Fluglöchern der Bienenstöcke, um das Eindringen der Hornissen zu verhindern. Bei der Entdeckung von Hornissennestern ist es wichtig, die Art zu bestimmen und Fotos an die Naturschutzbehörden zu schicken, um eine Kontrolle und gegebenenfalls Entfernung der Nester zu ermöglichen. Imker spielen dabei eine wichtige Rolle bei der Erkennung und Meldung von „Gelbfüßigen Hornissen“ an ihren Bienenvölkern.
Italien hat bereits erfolgreich Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung einzudämmen. Der Experte Christian Monier warnt allerdings vor Panikmache und gab Tipps für den Umgang mit der invasiven Hornissenart. Trotz ihrer Größe und Aggressivität sind Stiche für den Menschen in der Regel ungefährlich, es sei denn, es liegt eine Allergie vor. Ein sorgsamer Umgang mit der Thematik und die Einhaltung von Schutzmaßnahmen können dazu beitragen, die Auswirkungen der „Gelbfüßigen Hornisse“ auf Bienenvölker zu minimieren.
Unter www.neobiota-nord.de sind Karten über die Ausbreitung der invasiven Hornissenart einsehbar.
(ot)