(Todenmann) Da bebte die Kapelle und die Besucher hielt es nicht mehr auf ihren Plätzen.
Richtig laut und lebendig wurde es, als die Maranatha-Band aufspielte. Moderator und Schlagzeuger Rainer Julitz hatte bereits erwähnt, dass Blues durchaus auch fröhlich sein könne. Nämlich dann, wenn die Lieder die Hoffnung besingen. Und die Liedtexte passen auch gut in den Kirchlichen Rahmen, was am folgenden Stück, eine Bitte um Vergebung, deutlich wurde.
Da an diesem Tag alles nach England zur Krönung blickte, sollte auch eine englische Band nicht fehlen: Ein Beatles-Stück erklang im ungewohnten Blues-Sound. Michael Boden, Gitarre und Gesang, gelang es, durch sein kraftvolles lebendiges Spiel die Zuschauer immer wieder mitzureißen. Bassist Stephan Stemme lieferte den Sound dazu.
Im ersten Teil des Konzertes hatte bereits die Maranatha-Band für Stimmung gesorgt. Dass Kirchenmusik nicht immer langsam und traurig daherkommt, im Gegenteil – das war sicherlich den allermeisten Besuchern schon vorher bekannt. Doch die Band bewies es auf wunderbare Weise, indem sie alte Choräle wie „Befiehl du deine Wege“ oder „Wohl denen, die da wandeln“ ganz neu erklingen ließ. Das klangstarke Saxophon, gespielt von Jürgen Schuba, sorgte dafür, dass die Melodien erkennbar wurden. Mit “Du bist heilig“ erklang ein ins Ohr gehendes neues Kirchenlied, auf das ein Segen „Halte deine Hand über mir“ folgte. Die Band um Sängerin und Keyboarderin Monika Perrey brachte aber nicht allein Kirchliches, auch die „Sieben Brücken“ und „Wonderful World“.
Die Besucher in der gut gefüllten Kapelle waren in der Pause durch Ursula Mense gut mit Wein und Knabbereien versorgt worden und äußerten sich hinterher begeistert: „Toll, dass im so kleinen Dorf Todenmann solch ein Kulturprogramm geboten wird!“ (pr/Fotos: pr)