(Rinteln/Menlo Park) Nach einem mehrstündigen Totalausfall sind die beliebten sozialen Netzwerke Facebook und Instagram, sowie der Messengerdienst WhatsApp im Laufe der Nacht wieder online gegangen. Am Montag gegen 17:30 Uhr kam es plötzlich zum Zusammenbruch der Dienste, Fehlermeldungen rund um den Globus häuften sich. In einer ersten Stellungnahme hatte Facebook, dem alle drei Online-Services gehören, zunächst von „einigen Nutzern“ gesprochen, die betroffen gewesen seien.
In einem Eintrag auf dem Unternehmens-Blog äußert man sich nun zu der mutmaßlichen Ursache für den gestrigen Kollaps. Eine fehlerhafte Konfiguration zwischen den Backbone-Routern von Facebook, die zur Koordinierung des internen Netzwerk-Verkehrs dienen, führte demnach zum Ausfall der Dienste. Nutzerdaten sollen zu keinem Zeitpunkt kompromittiert gewesen sein.
Ein (ebenfalls englischsprachiger) Artikel auf Cloudflare nimmt das Problem und die involvierten DNS-Server genauer unter die Lupe. Deutlich wird auch: Neben dem eigentlichen Problem entstand aufgrund von zahlreichen Versuchen seitens der Apps und Nutzern, die Seiten immer wieder neu aufzurufen, ein regelrechter „Tsunami“ an zusätzlichem Internet-Datenverkehr. Facebook, Instagram und WhatsApp waren also die ganze Zeit „da“, nur die digitalen Wegweiser dorthin waren ausgefallen.
Der Facebook-Ausfall „spülte“ viele Nutzer auf den Kurznachrichtendienst Twitter und weitere Messenger-Dienste wie Telegram. Die Börse reagierte verschnupft auf die zusätzlichen Negativ-Schlagzeilen. Die Facebook-Aktie ließ Federn, das Unternehmen verlor einem Bericht zufolge rund 50 Milliarden US-Dollar an Börsenwert.
—(Ursprünglicher Artikel vom 4.10.2021)—
Nutzer von Facebook, WhatsApp und Instagram gucken seit heute Nachmittag in die Röhre. Die beliebten sozialen Netzwerke und der Messenger-Dienst sind global von einer Störung betroffen. Der Ausfall betrifft offenbar Millionen Anwender in mehreren Ländern, die Ursache ist bislang unbekannt.
Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter meldete sich Facebook mit einer kurzen Stellungnahme zu Wort und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und sprach von „einigen Nutzern“, die betroffen seien. Einen Grund für den Ausfall oder weitere Details nannte das Unternehmen zunächst nicht.