Kurz vor Ostern hat die Stadt Rinteln von einem ihrer Bürger ein besonderes Geschenk bekommen: Wolfgang Gröne übernimmt die Patenschaft für ein Stück der neu gestalteten Weserpromenade, genauer gesagt zwischen „Bombecks Eck“ und dem Alten Hafen.
Der rüstige Rentner, der den Namen Wilhelm bevorzugt („ich war Fährmann auf der Veltheimer Fähre, da brauchte ich einen maritimen Namen“), möchte mit gutem Beispiel vorangehen und auch andere Bürger dazu ermuntern, sich ehrenamtlich zu engagieren. Seine Hündin Daisy wird ihn dabei begleiten.
„Als Rentner ist mir langweilig, ich habe mein ganzes Leben lang draußen gearbeitet – das möchte ich jetzt auf diese Weise weiterführen“, so Gröne. Er habe mit seinem Anliegen bei der Stadt vorgesprochen, dort war man begeistert über seinen Vorschlag.

Einmal pro Woche, bei Bedarf auch öfter, will er sich mit Schubkarre, Greifer, Hacke und Harke um die Weserpromenade kümmern. Die Gerätschaften bekam er dazu von Rintelns Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz und dem Leiter des Baubetriebshofs, Klaus-Ulrich Hartmann, überreicht.
„Tue Gutes und rede darüber“, so Gröne, „es wird seitens der Bürger immer viel gemeckert, meistens sind es die Rintelner selbst, die an vielem etwas auszusetzen haben. Das finde ich schade, ich freue mich auf die neue Promenade und die neue Brücke über den Alten Hafen!“
Da neue Werkzeuge immer zum Quietschen neigen, hat der „Promenaden-Pate“ prompt eine Lösung parat: „Nachher gieße ich erst einmal eine Flasche Bier drüber“.
